„Barcode 1“ : Vertikale Photovoltaik am AKH Wien
Das neu sanierte Bürogebäude am gemeinsamen Standort des Universitätsklinikums AKH Wien und der MedUni Wien im 9. Wiener Gemeindebezirk wird zum Sonnenkraftwerk. Dafür stattet Wien Energie die Südfassade des Hochhauses mit einer Photovoltaikanlage aus. Insgesamt 90 Solarmodule werden nach einer intensiven Planungszeit für die Konstruktion der insgesamt rund 12.000 kg schweren Module bis September 2024 vertikal angebracht.
Fassade produziert Sonnenstrom
Eine innovative Konstruktion mit Solarmodulen auf der Südfassade des Bürogebäudes, das aufgrund der Fassadengestaltung „Barcode 1“ genannt wird, soll rund 25.000 kWh Grünstrom pro Jahr erzeugen. Dadurch werden jährlich rund 15.000 kg CO2 eingespart. „Heute kündigen wir einen weiteren Schritt zur Klimamusterstadt an und errichten eine weitere Photovoltaikanlage: zukünftig werden auch Fassaden Sonnenstrom produzieren, so wie hier auf dem Bürogebäude am Gelände des AKH Wien“, so Gesundheitsstadtrat Peter Hacker bei der Projektpräsentation.
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Der Strom soll direkt für die Versorgung des Bürogebäudes verwendet werden, der auf insgesamt 19 Ebenen Bereiche des Universitätsklinikums AKH Wien und der Generaldirektion des Wiener Gesundheitsverbundes beheimatet. Es ist erst das zweite Projekt, bei dem eine Photovoltaikanlage an der Fassade eines Hochhauses angebracht wird. Um die vertikale Ausrichtung der insgesamt 12.000 kg schweren Module zu ermöglichen, wurde eine spezielle Untergrundkonstruktion umgesetzt. Die Photovoltaikmodule seien zudem matt und dunkel, um vor Blendungen zu schützen und sich in die Fassade einzufügen, erklärt Karl Gruber, Geschäftsführer Wien Energie.
Direktor des Universitätsklinikums AKH Wien, Herwig Wetzlinger freut sich über das Projekt: „Die Photovoltaik-Anlage am neuen Bürogebäude ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Umsetzung des Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsprogramms am Universitätsklinikum AKH Wien. Das AKH Wien reduziert den Energie- und Ressourcenverbrauch beispielsweise durch LED-Beleuchtung, Dämmung, Luftbefeuchtung, Wärme- und Feuchterückgewinnung, Absenkung von Anlagen in Außerbetriebszeiten, ökologische Energiegewinnung wie Photovoltaik und Wärmepumpen." Weitere Projekte seien bereits in Planung.