Marktentwicklung : Ecom gründet österreichische Tochtergesellschaft
Die Minimierung von Emissionen und Energiekosten zählt zu den größten Herausforderungen, denen Unternehmen wie auch private Haushalte aktuell gegenüberstehen. Ein wesentlicher Faktor ist dabei der Verbrennungsprozess in Heizungs- bzw. Produktionsanlagen sowie Motoren. Auf Basis von Abgasanalysen könnten der Wirkungsgrad dieser Prozesse jedoch gezielt erhöht und damit Schadstoffausstöße und Energiekosten reduziert werden.
Dafür entwickelt und produziert Messtechnik-Experte ecom aus dem deutschen Iserlohn bereits seit rund 40 Jahren Messgeräte „Made in Germany“ zur Abgasanalyse, Druckmessung, Lecksuche und Brennerdiagnose. In Österreich ist ecom über Reinhard Winder inzwischen seit 25 Jahren vertreten. Mit der Tochtergesellschaft ecom Austria bietet das Unternehmen seinen Kund*innen auf dem österreichischen Markt nun flächendeckende Kund*innenservices:
Während Winder weiterhin für den Vertrieb im Westen sowie den After-Sales- und Geräteservice in ganz Österreich zuständig ist, übernimmt mit Markus Lohmer ab sofort ein erfahrener Sales Manager die Vertriebsleitung der ecom Austria und damit den Verkauf im Osten Österreichs. Lohmer ist gebürtiger Wiener verfügt über langjährige Vertriebserfahrung im Bereich komplexer technischer Produkte und Maschinen. „Neben der Vision für den Umweltschutz und der ecom-typischen Innovationsfreude leitet uns der Anspruch an die Qualität unseres Kund*innenservices“, bekräftigt Lohmer.
4 Fragen – 4 Antworten
Matthias Platte, Geschäftsführer ecom, und Markus Lohmer, Vertriebsleiter ecom Austria, über die verstärkte Marktpräsenz von ecom in Ostösterreich:
Was hat ecom dazu bewegt, die Tochtergesellschaft ecom Austria zu gründen?
Matthias Platte: ecom ist schon seit vielen Jahren im Westen Österreichs präsent und erfolgreich im Markt platziert. Unsere Kompetenz als innovativer Messgeräte-Hersteller für die Bereiche Abgasanalyse, Druckmessung, Lecksuche und Brennerdiagnose wurde immer stärker nachgefragt und der österreichische Markt wurde gleichzeitig bedeutsamer, sodass die Gründung einer österreichischen Tochtergesellschaft der nächste logische Schritt war. Mit der neuen Marktpräsenz können wir als Messgeräte-Spezialist nun noch näher an unseren Kund*innen sein, unsere Services besser auf die Gegebenheiten vor Ort zuschneiden und die Marke ecom stärker erlebbar machen.
Aus welchen Gründen produziert ecom ausschließlich am Firmensitz in Deutschland?
Platte: Stammsitz und Werk der ecom GmbH befinden sich im Sauerland, einer mittelstandsgeprägten Region mit ihren zahlreichen Hidden Champions, die aufgrund ihrer Lage und Infrastruktur sowie der Anbindung zu technischen Fachhochschulen die optimale Ausgangslage für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung bietet. Uns ist es wichtig, als Unternehmen Verantwortung zu übernehmen – für die Region, für unsere Produkte und für unsere Mitarbeitenden. Mit unseren präzisen portablen und stationären Analysegeräten tragen wir dazu bei, Ressourcen effizient und schonend einzusetzen und Emissionen zu mindern. Diesen Anspruch übertragen wir auch auf unsere Produktion, die auf kurze Wege sowie kontrollierte umweltschonende Prozesse ausgelegt ist.
Bietet ecom auch individuelle Messgeräte-Lösungen?
Markus Lohmer: Die individuellen Bedürfnisse können sich je nach Zielgruppe durchaus beträchtlich unterscheiden. Handwerksunternehmen, die mit der Kontrolle fossiler Verbrennungsanlagen in Privathäusern oder Gewerbeimmobilien betraut sind, unterliegen bei ihren Messaufgaben beispielsweise klar definierten Vorschriften, sodass die Produkte im Hinblick auf ihre technischen Spezifikationen ebenso klaren Standards unterliegen. Trotzdem können sie sich in ihrer jeweiligen Ausführung mitunter deutlich unterscheiden: Während einige Anwender*innen beispielsweise mobile Handgeräte bevorzugen, arbeiten andere lieber mit einem Produkt in einer stabilen Kofferform oder in einer von zahlreichen weiteren Varianten. Diesen Wünschen können wir mit einer sehr hohen Flexibilität entsprechen. Ebenso individuell sind unsere Beratungsgespräche: Der Wissenstransfer zum Beispiel bei Geräteschulungen ist immer auf die Anwendungspraxis der Kund*innen und ihren ganz speziellen Bedarf zugeschnitten.
Inwieweit ist man bei ecom auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet?
Platte: Unsere Kernkompetenz – das Messen – erstreckt sich längst nicht mehr allein auf den technologischen Prozess des Messungsvorgangs, sondern auch auf die Verarbeitung der dadurch generierten Daten. Das Herauslesen von relevanten Messergebnissen und ihre Bereitstellung zum Beispiel in Form von cloudbasierten Lösungen ist eine spannende Innovation, die einen echten Zusatznutzen bietet und auf der zunehmenden Digitalisierung der Geräte aufbaut. Der Weg hin zu einem weniger produkt- und stärker lösungszentrierten Ansatz zeichnet sich damit auch in unserem Unternehmen ab. Dabei haben wir das Ohr weiterhin dicht an der Branche, um zielgerichtete Lösungen für die tatsächlichen Bedürfnisse der Anwender*innen entwickeln zu können. Schon heute ist klar, dass die Verfügbarkeit immer größerer Datenpools einen riesigen Game-Changer darstellt. Darauf sind wir nicht nur vorbereitet, sondern wir treiben diesen Prozess selbst aktiv weiter voran.