Marktentwicklung : WWLA meldet Insolvenz an

Die WWLA, Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen Gesell­schaft m.b.H. hat am 9. Jänner 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Korneuburg angemeldet, berichtet KSV1870 (Kreditschutzverband von 1870). Betroffen sollen davon 64 Dienstnehmer*innen sowie etwa 128 Gläubiger*innen sein.

Laut der eigenen Website umfassen die Kompetenzen des Unternehmens aus dem niederösterreichischen Zwölfaxing die Bereiche Sanitär, Heizungsanlagen, Wohnraumlüftung, Biowärme, Solaranlagen und Wärmepumpen. Man strebt den Fortbetrieb des Unternehmens an. Creditreform gab gegenüber dem Kurier bekannt, dass die Auftragsbücher des Unternehmens auch für das Jahr 2023 gefüllt seien, als Gründe für die Insolvenz werden Umsatzeinbußen und Verteuerungen in der Materialbeschaffung durch die Pandemie, Preiserhöhungen und Lieferverzögerungen in den Bereichen Logistik, Transport und Beschaffung sowie der Zahlungsausfall eines Großkunden genannt.

Die Aktiva betragen etwa 2,769 Mio. Euro, das freie Vermögen 353.000 Euro. Die Passiva ergeben rund 10,21 Mio. Euro, davon 3,99 Mio. Euro Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, 4,128 Mio. Euro sonstige Verbindlichkeiten, 865.000 Euro Bankverbindlichkeiten und 520.000 Euro Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. 2021 belief sich die Betriebsleistung auf rund 15,4 Mio. Euro, der Jahresverlust auf rund 600.000 Euro. 2022 wird mit einer Betriebsleistung von 12 Mio. Euro und einem voraussichtlichen Verlust von rund 3,5 Mio. Euro eingeschätzt.