TGA 1-2: Hotmobil Österreich : Gekommen, um zu bleiben

Ein Hotmobil-Lieferwagen mit einem angehängten Container.
© Hotmobil

Anfang 2021 eröffnete Hotmobil in Neusiedl am See wieder – das Unternehmen war bereits von 2001 bis 2018 in Österreich vertreten – einen eigenen Standort in der Alpenrepublik. Von dort aus sollte der Markt nach der Übernahme von energy4rent (vormals Hotmobil Vertriebs GmbH) durch die Heizkurier-Gruppe neu aufgebaut werden. Werner Koudela, zuständig für den Vertrieb in Österreich, zieht ein Jahr später Bilanz: „Das Echo war sensationell gut. Alleine die Nähe zu einigen Energieanbietern wie Energie Burgenland oder EVN hat eingeschlagen.“ Auch Vertriebsleiter Thomas Brukner schließt sich an: „Die Kund*innen sind sehr zufrieden und erfreut, Hotmobil als lokalen Ansprechpartner wiederfinden zu können.“ Die Umsatzziele gegenüber der Konzernmutter habe man im ersten Jahr sogar überschritten.

Werner Koudela
Werner Koudela - © Hotmobil

„Jede Branche kann uns brauchen“

Ob als Notheizung, Bauheizung, Estrichtrocknung, Übergangsversorgung mit Wärme und Warmwasser bei der Heizungssanierung, Prozessenergie für Industrie oder zur Klimatisierung von Gebäuden und Zelten, der Markt zum Mieten mobiler Wärme, Kälte und Dampf wächst europaweit. In Österreich sind mobile Lösungen zur Wärmeversorgung dabei allen vorweg. „Durch den Mangel an Ersatzteilen und verspätete Lieferungen hatten wir den größten Bedarf bei der Mietwärme“, erklärt Koudela. Aber auch der Mietdampf wurde stärker nachgefragt als erwartet. Im vergangenen Frühsommer seien teils keine Geräte mehr verfügbar gewesen – und das trotz des insgesamt 1.600 Mietanlagen starken Mietparks des Konzerns.

„Jede Branche kann uns brauchen. Es gibt keine Branche, die ausgenommen ist, wirklich jeder kann ein Bedarfsfall werden“, betont Koudela. Von Anfragen von Bäckereien im Dampfbereich, über Mietkälte für die Maischekühlung eines Weinbauers bis hin zur gemieteten Wärme für das Trocknen von Kürbiskernen sei alles dabei. Die mobilen Anlagen gibt es in unterschiedlichsten Leistungsgrößen und Ausführungen: Heizzentralen im Anhänger oder Container verbaut, Kompaktheizzentralen und Elektroheizzentralen, mobile Dampfzentralen im Anhänger und als Großanlage im Container. Im Segment Mietkälte können mobile Klimageräte bis sowie Kaltwassersätze gemietet werden.

Energiewende im Blick

Trotz – oder gerade aufgrund – des breiten Portfolios möchte man sich auch zukünftig weiterentwickeln, relevant ist dabei besonders die Einbindung erneuerbarer Energieträger. „Wir sind hier sehr eng am Markt und nehmen eine Veränderung weg vom Öl wahr. Diesen Weg wollen wir gemeinsam mit unseren Kund*innen begleiten und sie dabei unterstützen. Dazu haben wir schon vor Jahren Anlagen mit der neuesten Gas- /Flüssiggastechnologie ausgestattet. Darüber hinaus bieten wir schon seit fast zehn Jahren mobile Anlagen auf Pellet-Basis an“, zeigt Brukner auf. Auch im Eventbereich sieht Koudela künftig Anknüpfungspunkte.