Brandschutz : Vom ersten Alarm bis „Brand aus“

Die neue Entrauchungsklappe EK-JS.
© TROX

Trox hat neue Brand- und Rauchschutzsysteme sowie Komponenten entwickelt und bereits bestehende optimiert. Wie wichtig solche High-Tech Systeme sind, zeigen beispielhaft einige Zahlen: Bei durchschnittlich 43 Gebäudebränden pro Jahr sterben in Österreich 46 Menschen. Acht von zehn Brandopfern ersticken am giftigen Brandrauch. Dieser Brandrauch ist eine oft unterschätzte Gefahr: Aus zehn Kilo brennendem Papier entstehen bis zu 10.000 m³ Rauchgas – ein einziger brennender Papierkorb kann also ein Büro in kürzester Zeit komplett mit Rauch füllen.

Neue Entrauchungsklappe

Mit der EK-JS präsentiert Trox eine neue Entrauchungsklappe. Sie ist zur Ableitung von Rauch und Wärme in Rauchableitungsanlagen mit maschinellen Rauchableitungsgeräten vorgesehen. Die Klappe mit CE-Kennzeichnung ist in Entrauchungsanlagen, aber auch zur Außenluftzuführung (Nachströmung) einsetzbar und kann zudem mit Troxnetcom in die Gebäudeleittechnik integriert werden. Gefertigt ist die EK-JS aus verzinktem Stahlblech oder Edelstahlblech und erhältlich in den Nenngrößen 100 mm x 100 mm bis 1250 mm x 2600mm. Sie entspricht weiters der Produktnorm EN 12101-8 und ist brandschutztechnisch geprüft nach DIN EN 1366-10.

Ebenfalls neu: Entrauchungstüre EK-D

Die Entrauchungstüre dient ebenfalls zur Entlastung des Überdrucks und verhindert den Druckausgleich. Die EK-D bildet einen einflügeligen Raumabschluss in Bauart einer Tür mit hoher mechanischer Funktionssicherheit. Sie ist nach EN 1366-10 geprüft und leistet eine Feuerwiderstand bis EI120. Neben einem Kettenantrieb und Magnetverriegelung bietet die Türe durch ihre unterschiedlichen Ausführungen vor allem Architekten zahlreiche individuelle Einbaumöglichkeiten.

Weiter optimiert

Trox hat zudem die bestehende Entrauchungsklappe EK-JZ weiterentwickelt: Die CE-zertifizierte Klappe kann in Wänden, Schächten oder Leitungen verwendet werden. Da sie insbesondere auch für den Einbau in einseitig beplankte Schachtwände zur Rauch- und Wärmeableitung aus Brandgeschossen konzipiert wurde, ist sie für Druckbelüftungsanlagen mit mechanischer Abströmung geeignet. Durch die neue vertikale Konstruktion können erstmals auch in schmalen, vertikalen Kanälen große freie Querschnitte mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu 20m/sec erzielt werden. Statt dem sonst üblichen 75mm Randabstand kommt die EK-JZ mit 3-5 mm Abstand zur tragenden Decke aus, wodurch die Öffnungsquerschnitte maximiert werden.

Vernetzte Sicherheit...

... lautet das Prinzip von Trox, wenn es um Sicherheit für Menschen geht: Im Brandfall müssen in kürzester Zeit alle sicherheitsrelevanten Komponenten und Systeme abgestimmt und zentral gesteuert durch ein intelligentes System wie Troxnetcom funktionieren – Entrauchungsklappen und –türen, Zuluft- und Entrauchungsventilatoren, Druckentlastungsklappen. Erhöhte Sicherheit - vor allem in großen, mehrgeschossigen Gebäudekomplexen - bieten Druckbelüftungssysteme. Diese Anlagen sorgen über die geregelte Zufuhr von Frischluft für einen konstanten Überdruck und somit für eine Rauchfreihaltung von Flucht- und Rettungswegen. Beim Öffnen einer Tür verhindert der Überdruck im Treppenhaus ein Einströmen giftiger Rauchgase. Damit der entstehende Rauch abgeführt werden kann, kommen Entrauchungsklappen ins Spiel. Vom ersten Alarm über das Einsetzen der Zuluftventilatoren, die Funktion der selbstregelnden Klappen, die den Druck konstant bei mindestens 30 Pascal halten oder die Entrauchungsventilatoren- und klappen – Trox entwickelt die einzelnen Komponenten des Systems laufend weiter.