Hoval : Hotel Leamwirt: Gebäudetechnik in der Cloud
Das Tiroler Hotel Leamwirt hat bei der Sanierung seiner Heiztechnik alle Komponenten inklusive Solaranlage und Warmwasserbereitung zu einem effizienten Gesamtsystem vernetzt.
Das familiengeführte Viersternhotel Leamwirt nahe Kitzbühel setzt dafür auf eine Cloudlösung von Hoval. Ein Wärmerückgewinnungssystem aus der Abwärme der Kühltechnik erhöht die Effizienz der Heizung.
Raus mit Öl
Anfangs war nur ein Austausch der Kühlzellen des Altbaus geplant. „Da die Wärmeentwicklung der alten Kühlgeräte immer zu einer starken Überhitzung im Keller führte, wollten wir die Abwärme zum Heizen nutzen – aber da stieß die alte Heizung an ihre Grenzen. Also entschieden wir uns für eine neue Komplettlösung“, wie Hotelinhaberin und Schlagerstar Bianca Fuchs erklärt. Da bereits der alte Ölkessel von Hoval war, entschied man sich erneut für das Unternehmen. Im Zuge der Sanierung wurde der Ölkessel entfernt und eine Versorgungsleitung installiert, um das Stammhaus mit der Heizung des 2018 entstandenen Neubaus mitzuversorgen.
Größte Herausforderung der Sanierung war die Vernetzung aller Hotelbereiche, wie etwa die bestehende Solaranlage und das beheizte Schwimmbad. Darüber hinaus war es der Inhaberfamilie wichtig, auch die Abwärme der Kühltechnik zu nutzen, um mittels Wärmerückgewinnung die Effizienz der Heizung zu erhöhen. Zum Zwischenspeichern dieser Wärme dienen drei EnerVal Energiepufferspeicher. Die TransTherm-Stationen stellen die großen Mengen an Warmwasser im Speicherladeprinzip bereit. „Dieses Prinzip sorgt dafür, dass auch zu Spitzenzeiten immer ausreichend Warmwasser für alle Gäste zur Verfügung steht. Außerdem beugt es Legionellen vor“, fasst Andreas Grimm, Leiter Produktmarktmanagement Heiztechnik bei Hoval zusammen.
Sanierung in Wochen
Alle Komponenten sind über die TopTronic Systemregelung miteinander verbunden, die in der ControlBox – dem Schaltschrank für Heizungsanlagen von Hoval – untergebracht ist. Mit dazu gehört auch die HovalSupervisor cloud, das Leittechnik-System für den Online-Zugriff. Als Teil der Gesamtlösung bietet es einen visuellen Überblick über die gesamte Heiz- und Klimatechnik und kann bei Bedarf jederzeit und flexibel bedient werden. Dank modualrem Aufbau kann das System erweitert werden, auch für Datensicherheit ist durch eine Verschlüsselungstechnik gesorgt.
„Mit der neuen Regelungstechnik habe ich selbst die Möglichkeit, ohne viel Aufwand Einstellungen vorzunehmen“, so Fuchs. Sollte etwas nicht so funktionieren wie vorgesehen, wird die Hotelinhaberin via E-Mail verständigt und kann umgehend reagieren. Die Sanierung ging in nur wenigen Wochen über die Bühne: Anfang April 2023 begann das Team, und bereits Mitte Mai war das Hotel wieder vollständig in Betrieb.