Aus TGA 11: Umfrage
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Lüftungstechnik heute
− morgen: Das neue Bewusstsein in Taten umsetzen
Seit der Covidkrise ist das Thema Raumluft allgegenwärtig – die Pandemie hat die Branche – positiv – verändert und für starke Marktentwicklungen gesorgt. So viel zu den guten Nachrichten, die von Seiten des KLA und der Anbieter kommen. Denn in unserer Umfrage wurde nicht mit Kritik gespart – von Seiten der öffentlichen Hand gibt es Handlungsbedarf, und zwar rasch.
Wir fragten Marktteilnehmer:
- Inwieweit hat die Covid-Krise die Branche verändert?
- Wie hat sich der Markt im letzten Jahr entwickelt? Mit welcher Weiterentwicklung rechnen Sie?
- Inwieweit kann die Lüftungstechnik-Branche zum "Green Deal" beitragen?
- Welche Rolle spielen Förderungen (Länder, Bund) für die Branche?
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Wolfgang Hucek, Geschäftsführer Trox Austria: Die Streichung der Lüftungstechnik in der OIB als Infektionsschutz ist ein Skandal
1. Manche könnten glauben, mit der COVID-19-Krise ist für die Lüftungsbranche das Goldene Zeitalter angebrochen. Das stimmt aber nicht. Es ist tragisch, dass auch nach 18 Monaten Corona in Österreich der Wert von sauberer Luft als Infektionsschutz noch immer nicht erkannt wird. Viele erinnern sich noch an das Pressegespräch, bei dem der Bildungsminister angekündigt hat, dass jede Schulklasse ohne ausreichende Belüftung mit mobilen Luftreinigern ausgestattet wird. Jetzt sind wirklich gute Geräte von unterschiedlichen Anbietern bei der Bundesbeschaffungsagentur BBG gelistet und was passiert – nichts. Es wird gar nicht oder viel zu wenig abgerufen. Gleichzeitig rufen uns aber Schulleiter:innen an, die gerne ein mobiles Gerät hätten, aber keines bekommen. Das ärgert mich – auch als Vater von drei Kindern. Man hat den Eindruck, dass viele Entscheidungsträger ihre politische Verantwortung nicht ernst nehmen und hoffen, Corona werde schon irgendwann vergehen. Eines muss auch klar gesagt werden: Dass in der OIB-Richtlinie Lüftungstechnik als Infektionsschutz erst vor drei Jahren gestrichen wurde und heute so gut wie gar keine Rolle mehr spielt, ist schlichtweg ein Skandal. Und vor dem Hintergrund der hohen Coronazahlen ist es ein doppelter Skandal!
2. Der Markt ist umkämpft. TROX hat als Weltmarktführer volle Auftragsbücher und einen guten Ruf, aber Ausruhen gibt es dennoch nicht, vor allem in den osteuropäischen Ländern. Die Entwicklung geht eindeutig in Richtung Angebot ganzer Systeme statt Komponentengeschäft. Ein modernes Gebäude ist eine Hightech-Einheit. Je besser abgestimmt die einzelnen Komponenten und die Steuerung sind, desto effizienter klappt der Betrieb.
3. Die Lüftungsbranche kann einen guten Beitrag zu den Zielen des "Green Deal" leisten. Zwei Zahlen: Eine moderne Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung trägt dazu bei, dass die Wärme in der Abluft durch einen Wärmetauscher mit zum Teil 90-prozentigem Wirkungsgrad im Gebäude bleibt. Zweitens: Alleine in Österreich sind etwa 60.000 raumlufttechnische Anlagen in Betrieb, die nicht bedarfsorientiert arbeiten und daher ineffizient und klimaschädigend sind. Da liegt großes Potenzial.
4. Die öffentliche Hand hat einen enormen Handlungsbedarf. Förderungen spielen dabei eine maßgebliche Rolle. Sie entscheiden etwa, ob in einer Schulklasse ein 39-Euro-Luftreiniger aus dem Online-Shop steht, weil das schmale Schulbudget mehr nicht hergibt, oder ob es einen mobilen Luftreiniger gibt, der allen Anforderungen entspricht. Und diese Investition lohnt sich: Eine Woche Lockdown hat Österreich bis zu 1,5 Milliarden Euro gekostet. Wenn man alle rund 55.000 Schulklassen mit geeigneten Lüftungsmaßnahmen ausstattet, kostet das rund 400 Millionen Euro.Foto: www.foto-hoefinger.at
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Rainhard Ganster, Produktmarktmanager Lüftungen von Hoval in Österreich: Diskussionen um den "Green Deal" laufen sehr einseitig ab
1. Die Coronakrise hat den Anstoß gegeben, über die Raumluft und ihre Qualität stärker nachzudenken – denn Lüften kann nachweislich das Ansteckungsrisiko über virenbeladene Aerosole senken. In Innenräumen, wo viele Menschen zusammenkommen, reicht Fensterlüftung allerdings selten aus, wenn man für genügend Frischluft sorgen will. Eine Lösung dafür sind Lüftungsanlagen, für deren Bedeutung das Bewusstsein durch die Pandemie deutlich geschärft worden ist. Wir freuen uns, dass die verstärkte Medienberichterstattung mehr Menschen erreicht hat, wenn auch eher im privaten Bereich. Denn Fakt ist leider: In Schulen, Sportstätten, Büro- und Veranstaltungsräumen sind nur selten moderne Anlagen verbaut und das Risiko einer Ansteckung steigt im Tagesverlauf.
2. Durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema Lüftungen haben wir bereits Anfang des Jahres deutlich mehr Anfragen verzeichnet. Diese Anfragen machen sich mittlerweile auch in unseren Auftragsbüchern bemerkbar. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend auf einem im Vergleich zum Vorkrisenniveau deutlich höheren Nachfragelevel einpendeln wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden und Kommunen reagieren und auch Schulen, Sportstätten oder öffentliche Gebäude zunehmend mit Lüftungsanlagen ausstatten. Dem aktuellen Vorstoß der Bundesregierung, im Bedarfsfall Klassen mit Luftfiltern auszustatten, können wir nichts abgewinnen, denn diese transportieren nicht nur Viren nachweislich schlechter ab als Lüftungsanlagen, sondern belassen die verbrauchte und mit CO₂ belastete Luft zudem einfach im Raum. Lüftungsanlagen hingegen sind auch über die Pandemie hinaus eine langfristige und bedachte Investition, nicht zuletzt dank der Wärmerückgewinnung.
3. Jede Lüftungsanlage, die mit Wärmerückgewinnung arbeitet, trägt ihr Scherflein zum "Green Deal" bei. Indem die kostbare Heizwärme beim Lüften nicht ins Freie gelangt, wie es durch klassisches Fensterlüften passiert, sondern lediglich die verbrauchte Luft, wird nachweislich Heizenergie eingespart. Der CO₂-Ausstoß verringert sich und die Umwelt atmet auf. Die wirkungsvollsten Überträger sind Rotationswärmetauscher, wie sie in der Lüftungsanlage HomeVent von Hoval eingebaut sind. Aus unserer Sicht laufen die Diskussionen rund um den "Green Deal" derzeit sehr einseitig ab. Die Rede ist immer davon, Heizenergie möglichst günstig und klimaschonend zu erzeugen, wir vergessen aber darauf, bereits vorhandene Energie ordentlich zu nutzen und zurückzugewinnen!
4. Eine Förderung oder ein Zuschuss stellen ja immer auch einen Anreiz oder ein zusätzliches Kaufmotiv dar. Wir sprechen uns daher klar dafür aus, dass anstelle von Luftfiltern die staatlichen Zuschüsse lieber in die Finanzierung von Lüftungsanlagen fließen sollten – hier ist das Steuergeld viel sinnvoller aufgehoben. Auf dem Weg zu gesunder Raumluft gibt es in Österreich noch viel zu tun.Foto: Hoval
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Amir Ibrahimagic, Geschäftsführer Konvekta GmbH: „Pflaster drauf“ ist angesagt
1. Die Lüftungstechnik hat nun einen Aufmerksamkeitsschub erhalten, der schon lange nötig war. Jeder einzelne Bürger weiß nun mehr über Aerosole und deren Infektionsgefahr. Es birgt aber auch die Gefahr von gefährlichem Halbwissen. Nun ist es an uns Lüftungstechnikern, aufzuklären und Wissen zu streuen, auch wenn es manchmal gegen die Interessen der Industrie ist. Einzig in den Normierungen und den Fachgremien bewegt sich meines Erachtens noch viel zu wenig. Zum Beispiel kann man in Österreich weiterhin Rotationswärmetauscher in hygienischen und medizinischen Anwendungen einsetzen, sprich in Krankenhäusern, gemäß der ÖNORM H 6020- ein nachweislich großer Gefahrenherd für die Übertragung von belasteter und schlechter Abluft auf die „frische“ Zuluft. Dies müsste das Normierungswesen schnellstmöglich überdenken, da es nachweislich eine potenzielle Gefahrenquelle für Menschen ist, vor allem für gesundheitlich Belastete. Es gilt zu handeln und mögliche Gefahrenquellen zumindest im Krankenhaus zu verbieten. Dieses Wissen ist ja nicht neu, es ist schon seit langem bekannt, wie die Gefahr. Nur war die Industrie bisher zu stark und die Dringlichkeit nicht sehr hoch. Deshalb werden auch neue Verbände gegründet, die die Luft als Lebensmittel aufwerten wollen, da aus den nationalen Normierungswesen zu wenig Bewegung kommt.
2. Derzeit ist noch viel „Pflaster drauf“ angesagt. Sprich, man macht das Bestmögliche, wenn die eigene Technik nicht genügt. Bestes Beispiel: Die Bestrebungen nach „Luftreinigern“ für die Schulzimmer. Aus der jetzigen Sicht ist klar: Besser das als gar nichts. Aber es ist nötig, der Luft den Stellenwert zu geben, der ihr gebührt. Daher glaube und hoffe ich vor allem, dass die Luft endlich mehr gewichtet wird und auch Schulen endlich eine Lüftungsanlage erhalten, in der frische Luft eingebracht wird. Unter dem Strich bedeutet das: Die bisherige „so billig wie möglich“-Mentalität wird sich ändern müssen, wenn wir wollen, dass die Menschen einen Mehrwert davon haben. Positiv ist hier vor allem, dass nicht nur die Hygiene eine Steigerung erhalten würde, sondern auch die Nachhaltigkeit, da es durchaus Technologien gibt, die beides massiv steigern können - zum Mehrwert aller.
3. Sehr viel. Die TGA ist einer der großen CO₂-Emittenten weltweit. Die Öffentlichkeit fokussiert sich gerne auf Offensichtliches wie Verkehr, Elektromobilität, etc. Aber die Heizung und die Lüftungsanlagen durchschnittlicher Häuser erzeugen gewaltige Mengen an CO₂. In der TGA wird noch zu wenig geprüft und nachgemessen, was oft dazu führt, dass wie oben erwähnt „billig“ gebaut wird und damit nicht nachhaltig. Da geht viel Potenzial verloren. Man kann durch den Einsatz richtiger Technologien und Nachmessungen als Bauherr vieles absichern und die Nachhaltigkeit massiv steigern. Da sprechen wir schnell von 20 bis 30 % weniger Energiebedarf und damit CO₂-Ausstoß. Bei der durchschnittlichen Lüftungsanlage im Nicht-Wohnbau entspricht dies schnell mehreren 100.000 mit dem Auto gefahrenen Kilometern. Daher müssen Planer und Bauherr anfangen, hohe Leistungen zu fordern, aber diese dann auch nachmessen. Die Industrie muss mehr unter Druck gesetzt werden, wenn wir den "Green Deal" wirklich erreichen wollen.
4. Eine sehr große Rolle. Zumindest in Österreich. Anlagen, die gefördert werden, weisen bei uns eine weitaus schnellere Umsetzung auf. Da wird von Seiten des Bauherrn sehr schnell entschieden. Technische Entscheidungen sind auch immer kaufmännische. Bei Sanierungen ist hier vom Bund schon viel getan worden und es winken hohe Förderquoten, wenn man im Vergleich zum Bestand CO₂ einspart. Hier fehlt es aber vor allem beim Neubau an Werkzeugen. Beim Neubau ist die Förderung im Verhältnis eher klein und damit wird beim Neubau auch eher weniger auf die Effizienz und Nachhaltigkeit geschaut. Das liegt in der Natur der Sache, da die Finanzierungstöpfe unterschiedliche sind. Der Bauherr hat ein Invest-Budget, welches er nicht überschreiten darf. Die Betriebskosten tragen meist andere, was bedeutet, dass der Fokus automatisch auf geringe Invest-Kosten gesetzt ist. Damit ist eine höhere Effizienz als das gesetzliche oder normative Minimum schwer zu erreichen. Es braucht auch beim Neubau die richtigen Förderungen, wie sie schon in der Sanierung möglich sind. Dann wird hier mehr Energieeffizienz und die Steigerung der Nachhaltigkeit die Folge sein. Da sehe ich derzeit hohen Handlungsbedarf. Bei der Sanierung hat z. B. die KPC Umweltkredit eine sehr gute Arbeit geleistet und damit die richtigen Interessen geweckt.Foto: Amir Ibrahimagic
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Roland Kerschbaum, Vertriebsleiter Österreich & Schweiz Panasonic: Die Opportunitätskosten sind treibender Motivator
1. Das Bewusstsein um das „Lebensmittel Luft“ ist sicher deutlich gewachsen. Entsprechend hat die Pandemie die Rolle der Lüftungstechnik sehr positiv verändert. Aktuell ist das Thema Raumluft für uns in jedem Projekt am Tapet.
2. Ich kann hier nur für Panasonic sprechen. Für uns hat die Pandemie die Art und Weise, wie unsere Produkte gesehen werden, massiv verändert. Aus dem Zusatznutzen Nanoe X wurde plötzlich eine zentrale Funktion unserer Geräte. Die Möglichkeit, Allergene, Viren und Bakterien im Raum und an Oberflächen zu denaturieren, gewann plötzlich an Bedeutung und ist nach wie vor eine Besonderheit unserer Technologie. Entsprechend haben wir nun viele Wartezimmer, Büros oder Frühstücksräume für unsere Kunden zu planen. Zur weiteren Entwicklung: Mag die Pandemie hoffentlich bald ein Ende finden. Ich erwarte keine nennenswerten Investitionen zum Zwecke, sich gegen COVID-19 zu rüsten. Was meiner Meinung nach bleibt, ist das Wissen um die Bedeutung von „sauberer Luft“. Dieses Interesse bemerken wir auch stark bei den Projektplanungen, in welche wir mit eingebunden sind. Interessanterweise liegt dabei der größte Fokus auf allergenen Stoffen oder Bakterien und nicht etwa auf Viren.
3. Wenn das Lüftungskonzept in eine entsprechende Gebäudeplanung eingebettet ist, kann dies dank der Effizienzmaximierung durchwegs etwas zum "Green Deal“ beitragen. Einzelmaßnahmen sind wohl individuell zu prüfen.
4. Bis dato habe ich weniger Förderungen als Motivator wahrgenommen, als vielmehr die neue Betrachtung der Opportunitätskosten. Was bedeutet es für ein Unternehmen, wenn die Infektionsquote bei Mitarbeitern um x % reduziert wird? Wie wirkt sich eine für Allergiker „saubere“ Luft auf die Produktivität aus oder auf die Verweildauer von Kunden in einem Geschäft? Und was ist die Konsequenz für den Händler, wenn ein Kunde um x Minuten länger im Geschäft bleibt. Dennoch wären Förderungen, sofern sie an Effizienzkriterien geknüpft sind, sicher ein weiterer Motivator für viele Unternehmen. Jeder gesetzte Anreiz wird die Bereitschaft für Investitionen erhöhen und ist entsprechend zu begrüßen. Was es bedarf, ist eine ruhige und langfristige Planung und Herangehensweise.Foto: Panasonic
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Joachim Schöffl, Projektleitung Komfortwohnraumlüftung bei Poloplast: Die Energieausweisberechnung lässt die Wohnraumlüftung außen vor
Aktuell ist das dominierende Thema die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf unser tägliches Miteinander. Dem Thema Luftqualität wurde durch die Pandemie eine etwas größere Aufmerksamkeit geschenkt. Es melden sich beispielsweise Kunden mit einer bereits installierten KWL-Anlage mit Fragen zur Auswirkung der Wohnraumlüftung in Bezug auf COVID-19 und sonstige Viren. Und manch private Bauherren fragen bei ihrem Installateur nach einem Angebot über eine Wohnraumlüftungsanlage. In Fachkreisen ist man sich einig, dass die Luftqualität in Schulen einen sehr großen Einfluss auf das Pandemiegeschehen hat. Leider wurden jedoch sehr wenige Maßnahmen in diese Richtung gesetzt. Die manuelle Fensterlüftung stößt gerade in der kalten Jahreszeit, welche naturgemäß mit einem höheren Infektionsgeschehen einhergeht, sehr rasch an ihre Grenzen. Von der öffentlichen Hand wurde lediglich die Beschaffung von Luftreinigungsgeräten in Aussicht gestellt. Beim Neubau von Schulgebäuden und bei Schulsanierungen wird nach wie vor häufig auf den Einbau von Lüftungsanlagen verzichtet.
Trotz sehr hoher Wohnbautätigkeit kann insgesamt von einer Stagnation des Wohnraumlüftungsmarktes gesprochen werden. Dies wird unter den derzeitigen Voraussetzungen auch so bleiben. Neben der Versorgung mit dem wichtigsten Lebensmittel Luft spart die Wärme- bzw. Feuchterückgewinnung der Lüftungsgeräte zumindest fünfmal mehr Energie, als Strom für den Antrieb der Ventilatoren benötigt wird. Obwohl die Wohnraumlüftung einen echten Beitrag zur Dekarbonisierung leistet, werden neue Wohngebäude verstärkt ohne Wohnraumlüftungsanlagen ausgeführt.
Ein Grund dafür liegt in der aktuell gültigen Energieausweisberechnung, da lediglich die Gebäudehülle betrachtet wird und die Wohnraumlüftung keinen direkten Einfluss auf den HWBRef, RK hat. D. h. das Gebäude wird mit Fensterlüftung berechnet, auch wenn es eine Wohnraumlüftung hat. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hilft daher nur beim Nachweis der Mindestanforderung über den Gesamtenergieeffizienzfaktor fGEE, wobei die Förderkriterien für ein Standardhaus bei nachhaltigen Heizungssystemen (Wärmepumpe, Holz) in den meisten Bundesländern auch ohne Wohnraumlüftung erreicht werden und somit häufig auf den Einbau verzichtet wird. Diese Art der Energieausweisberechnung ist in Europa einzigartig.
In manchen Bundesländern wie beispielsweise Tirol gibt es Direktförderungen für Wohnraumlüftungsanlagen. Dort ist auch die Nachfrage deutlich höher. Andere Bundesländer wie OÖ verbieten durch den Standardausstattungskatalog den Einbau von zentralen oder wohnungsweisen Wohnraumlüftungsgeräten für geförderte mehrgeschossige Wohngebäude.
Planungen nach PHPP enthalten in der Regel eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Der Anteil von Passivhäusern ist jedoch noch sehr gering. Somit kann nur ein wesentlicher Beitrag zur Dekarbonisierung und zu einem gesunden Raumklima über Baurichtlinien und das Förderwesen erreicht werden.Foto: Poloplast
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Jürgen Merkle, Geschäftsführer Livento: Potenziale der Raumlüftung weiterhin ungenutzt
Die COVID-Krise hat gezeigt, wie wichtig eine kontrollierte Raumlüftung für die Erhaltung der Gesundheit ist. Gleichzeitig kann sie einen erheblichen Beitrag für den "Green Deal“ leisten. Die Anbieter, wie das innovative Unternehmen liVENTO, zeigen das an vielen erfolgreich umgesetzten Projekten und stehen bereit für nachhaltige Lösungen. Was es aber dringend braucht, sind geeignete Förderungen.
Die COVID-Krise hat die Branche der Lüftungstechnik verändert, vor allem das Bewusstsein für die Bedeutung einer kontrollierten Wohnraumbelüftung hat stark zugenommen. Jedoch konnte bisher nur ein Bruchteil der Projekte umgesetzt werden: „Vor allem im Bereich der Schulen wird seitens der Politik wie auch der Schulleitung von der Bedeutung einer reinen und frischen Raumluft gesprochen. Die Rückmeldungen der Schulen bei Kooperationsanfragen zeigen jedoch, dass die von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellten Mittel bei weitem nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken“, berichtet der Experte Jürgen Merkle von Livento.
Nur für ca. jede 4. bis 5. Schule reicht aktuell das Fördergeld, um eine Lüftungsanlage zu integrieren. Die Leidtragenden sind Schüler, Schülerinnen und Lehrpersonen. Da die Gebäudehülle immer dichter wird, wäre es ohne Lüftung erforderlich, zumindest dreimal pro Stunde intensiv zu lüften. Wie jedoch die Praxis zeigt, wird das so gut wie nie gemacht. Dazu kommt der erhebliche Verlust an Wärme, die bei modernen Anlagen hochgradig rückgeführt werden könnte.
Wohnbauförderung: Seit 2019 ohne Lüftung
Ähnlich erweist sich die Situation im Wohnbau. Hier wurde das Thema Lüftung mit Ende 2019 aus den Förderrichtlinien gestrichen, es gibt nur mehr eine Empfehlung. Dies zieht ebenfalls negative Effekte auf die qualitativ hochwertige und ganzheitliche Umsetzung von Wohnbauprojekten nach sich. „Der Fokus der Wohnbauträger liegt in der kostengünstigen Schaffung von Nutzfläche“, so Jürgen Merkle, „für die Lüftung reichen dann die Mittel nicht mehr, hier wird eingespart. In Wohnungen ab 70 m² werden entweder keine oder nur dezentrale Wohnraumlüftungen im Schlaf- und Kinderzimmer verbaut. In Bad, WC und evtl. weiteren Räumen werden lediglich Absauganlagen eingebaut, was aber aufgrund der Dichtheit der Wohnungen zu erheblichen Problemen führt, da keine Nachströmung möglich ist.“ So kann z.B. der Unterdruck in der Wohnung erhebliche Kopfschmerzen verursachen. Um die fehlende Undichtheit zu erzeugen, werden in der Praxis Gebäudeöffnungen eingebaut, was wiederum zu einer Art künstlichen Undichtheit führt und den hohen energetischen Standard des Gebäudes zunichtemacht.
Die Lüftungsbranche kann Großes zum "Green Deal“ leisten
Sind die oben geschilderten Förderprobleme beseitigt und die Projekte zur Gänze finanzierbar, stellen die modernen Lüftungssysteme die erforderliche Ergänzung zu den dichten Gebäuden dar und tragen damit erheblich zur Senkung des Energiebedarfs bei. Sie sorgen für Wohlbefinden, hohe Konzentration und Gesundheit aller betroffenen Personen. Damit leisten sie auch einen wesentlichen volkswirtschaftlichen Beitrag. Auch aus dieser Perspektive ist es daher sinnvoll, die Förderungen der Länder wie auch des Bundes auf diesen Bedarf auszurichten und damit einen erheblichen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten.Foto: christian huber fotografie www.bildermacherei.at
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Bernhard Nutz, Leiter Objektmanagement Erneuerbare Energie Stiebel Eltron: Förderungen haben großen Einfluss auf die Branche
1. Die Dauerpräsenz dieses weltweiten Ereignisses hat ein mediales Bewusstsein geschaffen, aber eine tatsächliche „Dynamik“ im Lüftungssegment trat trotz dieser Krise und auch nach dem „Covid-Positions-Papier zur Lüftung von Schul- und Unterrichtsräumen“ nicht ein. Man hat viel darüber gesprochen, jedoch war der Output überschaubar, da z. B. keine Verordnung zur verpflichtenden Ausführung von Lüftungslösungen - etwa in Schulen - existiert. Die einzig zuverlässige Alternative zur manuellen Fensterlüftung ist ein Be- und Entlüftungsgerät wie unser VRL-C, das die verbrauchte Luft kontinuierlich durch frische ersetzt.
2. Gemäß den uns bekannten Marktzahlen liegt aktuell der Fokus auf dezentralen Lösungen, wie beispielsweise unser LWE-W 115 P Plus, da diese sowohl bei Neubau- als auch Sanierungsprojekten ideal eingesetzt werden können. Das LWE-W 115P Plus glänzt mit innovativer Luftführung, hohen Schalldämmmaßen und sieht dabei auch noch gut aus. Letzteres ist gerade für Architekten wichtig. Zentrale Lüftungslösungen verlieren aktuell etwas an Relevanz.
3. Am meisten kann ich als „Häuslbauer“ etwas bewegen, wenn ich Lüftung und Wärmepumpe kombiniere, wie dies zum Beispiel bei unseren Lüftungs- Wärmepumpen-Integralgeräten der Fall ist. Einsparungseffekte durch Lüftungstechnik in Kombination mit Wärmepumpentechnologie helfen, um gleich im neuen Zuhause den ersten Beitrag zum "Green Deal" zu leisten. Wird alles noch mit einer lokalen Stromerzeugung kombiniert, steigert sich dieser Beitrag natürlich noch weiter.
4. Unserer Erfahrung nach helfen Förderungen gerade Personen, die sich hinsichtlich einer Investition nicht zu 100 % sicher sind. Diesen Menschen wird so eine Barriere genommen. Sie nehmen Kontakt mit Experten auf, sind dadurch in „guten Händen“ und werden vor Fehlinvestitionen geschützt. Aus diesem Grund haben Förderungen unserer Einschätzung nach einen sehr großen Einfluss auf die Branche, jedoch eher im privaten Segment. In anderen Bereichen müssen unserer Meinung nach neue Anreize sowie nachhaltiges Verständnis dafür geschaffen werden, dass ein automatischer Luftaustausch für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden sorgt.Foto: www.mobile-fotografie.at
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Harald Luger, Senior Produktmanager Walter Bösch GmbH: Kommunen stehen vor einer Mammutaufgabe
1. Die Lüftungstechnik ist durch die Pandemie in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Zu Anfang wurden Lüftungsanlagen fälschlicherweise als „Virenschleuder“ bezeichnet, mittlerweile sieht man die Lüftungstechnik nicht mehr als Problem, sondern als Teil der Lösung an. Nachdem die Firmen mehr oder weniger gut durch die Krise gekommen sind und man dabei war, wieder zum Normalbetrieb überzugehen, kämpfen wir aktuell mit stark steigenden Materialpreisen und langen Lieferzeiten.
2. Aufgrund der Pandemie war der Markt insgesamt etwas rückläufig (soweit wir das beurteilen können). Durch die von Angst beeinflusste Kommunikation und den damit verbundenen Aktionismus haben dezentrale Luftreinigungsgeräte sehr großen Zulauf bekommen. Für die Zukunft hoffen wir, dass Lüftung weiterhin als bedeutende Technik wahrgenommen wird, aber die Planung und Umsetzung von Anlagen wieder mit dem notwendigen Augenmaß und Weitblick erfolgen. Durch die gestiegene Bedeutung von Lüftungsanlagen in Bezug auf Virenschutz und Luftqualität rechnen wir vor allem in Schulen mit einem Anstieg der Nachrüstungsquote. Effizienzsteigerung in der Lüftungstechnik wird in Zukunft nachhaltig zum Klimaschutz beitragen.
3. Es gibt in Österreich, Europa und der Welt eine Vielzahl von Lüftungsanlagen, die in die Jahre gekommen sind. Moderne Lüftungsgeräte haben hier ein großes Einsparpotential. Effiziente Ventilatoren können den Stromverbrauch deutlich senken, Wärmerückgewinnungssysteme reduzieren den Energieverbrauch für Wärme- und Kälteerzeugung deutlich. Durch umfangreiche Sanierung oder Austausch von Bestandsanlagen werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern Modernisierungen in der Anlagentechnik zahlen sich auch für den Betreiber aus.
4. Die aktuelle Pandemie hat deutlich vor Augen geführt, dass Lüftungstechnik in Schulen jahrelang vernachlässigt wurde. Ziel muss sein, jedes Klassenzimmer in Österreich mit einer Lüftungsanlage auszustatten. Eine solche Mammutaufgabe ist für die Kommunen nur durch attraktive Förderprogramme zu bewältigen. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, Förderungen für Lüftungsanlagen auf den Weg zu bringen.Foto: Bösch
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Mag. Ing. Gernot Pichler, Geschäftsführer Pichler Lufttechnik: Seitens der öffentlichen Hand gibt es dringenden Handlungsbedarf
1. In Zeiten wie diesen steigt das Bedürfnis nach einem hohen lufthygienischen Standard, wie auch das Bestreben nach erstklassigen lufthygienischen Bedingungen. Das Bewusstsein für einwandfreie Lüftungsanlagen hat in Zeiten der Pandemie einen absoluten Höhepunkt erlangt, jedoch hat unsere Branche auch gleichzeitig mit enormen Herausforderungen zu kämpfen.
2. Während die Auftragslage im 2. Halbjahr 2020 überraschend gut war und unser Unternehmen sehr gute Umsätze generierte, wurde die Situation im weiteren Verlauf aufgrund von Preiserhöhungen am Rohmaterialsektor sowie Unterbrechungen der Lieferketten immer angespannter. Wie sich der Markt in naher Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Man kann erkennen, dass Investitionsprämien in einigen Branchen Wirkung gezeigt haben, dies scheint ein guter Anreiz für Neuinvestitionen zu sein. Davon könnten die Baubranche und ihre Zulieferer profitieren. Auf die Gesundheit bezogen kann man sagen, dass ein gut geplantes mechanisches Lüftungssystem mit Außenluft das Risiko einer Infektion durch Viren und Bakterien in Innenräumen deutlich reduzieren kann und damit gleichzeitig ein behagliches Raumklima im ganzen Gebäude schafft. Es wird aber vonnöten sein, dass gerade im Bildungsbereich wie auch am gewerblichen und medizinischen Sektor starke Investitionen in puncto Lüftungssysteme getätigt werden.
3. Durch unsere hauseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung erweitern wir unsere Produktpalette stetig und sind auch sehr stolz darauf, unsere Produkte zu einem großen Teil in Österreich produzieren zu können. Ob der „PSOL+-Tower“, eine Erweiterung unseres PKOM4- Wärmepumpenkombigerätes, welches ein Konzept mit erneuerbarer Energie (Photovoltaik und Energiemanagement) darstellt, oder das Kompaktlüftungsgerät LG 100, ein dezentrales Multitalent für alle Einbaulagen, wir entwickeln uns laufend weiter und können versichern, dass wir nicht nur qualitativ, sondern auch effizient und so nachhaltig wie möglich agieren. Wir geben unser Bestes, um Produkte zu schaffen, die den umwelttechnischen Anforderungen Genüge tun. Durch unsere Kompetenz und unser Know-how sind wir bestens gewappnet, in puncto "Green Deal“ unseren Beitrag zu leisten.
4. Seitens der öffentlichen Hand sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Im Bereich der Förderungen für die Lüftung könnte österreichweit noch einiges forciert werden, im privaten wie auch öffentlichen Bereich. Hier gibt es von Bundesland zu Bundesland noch immer große Unterschiede. „Luft ist ein Lebensmittel“ und sollte auch als solches behandelt werden.Foto: Pichler
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Johannes Pospisil, Siblik, Produktspezialist für HKL in der Niederlassung Graz: Wird noch nicht überzeugend genug informiert?
1. Während der Corona-Pandemie hat unserer Meinung nach die Lüftungstechnik wieder mehr an Bedeutung gewonnen – man spricht wieder darüber. Unternehmen stellen sich immer öfter die Frage, wie sie ihre Mitarbeiter und Kunden am besten vor Covid schützen können. Arbeitsausfälle und Betriebsschließungen aufgrund von Infektionen im Unternehmen beeinträchtigen die Geschäftstätigkeit massiv. Für Schulen empfiehlt das Passivhaus-Institut Darmstadt (PHI) den dringenden Einsatz von Lüftungsanlagen. Das Institut betont die Notwendigkeit mechanischer Lüftungsanlagen zur Reduzierung des Ansteckungsrisikos mit dem SARS-CoV-2-Virus. Aus gesundheitlichen, bauphysikalischen und Behaglichkeitsaspekten gibt es für Gebäude, welche auf dem Stand der Zeit sind und sein wollen, keine Alternative zur einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage.
2. Bedingt durch Corona, aber auch speziell durch die heutige luftdichte Bauweise unserer Gebäude, sollten sich theoretisch die Marktzahlen der Lüftungsanlagen entsprechend positiv verändern. In der Praxis sehen wir aber, dass sich immer noch wenige Bauherren für eine Komfortlüftung entscheiden. Das Thema gesunde Raumluft „Die Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel" sollte eigentlich beim Kunden eine sehr hohe Priorität besitzen und damit dem Fachbetrieb gute Voraussetzungen für einen Auftrag bescheren - oder liegt es vielleicht daran, dass immer noch nicht „überzeugend genug" informiert und beraten wird? Die Frage ist zweifellos berechtigt.
3. Neben den hygienischen und gesundheitlichen Aspekten reduziert eine kontrollierte Be- und Entlüftung auch wesentlich die Lüftungswärmeverluste von Gebäuden.
4. In jedem Bundesland gibt es im Rahmen der Wohnbauförderung mehr oder weniger finanzielle Unterstützungen für Wohnraumlüftungen. Auf der Seite der KLA (Komfortlüftungssysteme Austria) gibt es die aktuelle österreichweite Förderübersicht mit Voraussetzungen, Maßnahmen und Rechenbeispielen. Ziel wären attraktive Förderungen mit gleichen technischen Anforderungen im Rahmen der Wohnbauförderung bzw. Althaussanierung für ganz Österreich. Die Förderung für Komfortlüftung sollte man nicht nur auf die energetische Auswirkung reduzieren – die dadurch verbesserte Luftqualität sollte dabei auch eine wesentliche Rolle spielen.Foto: Siblik
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Kurt Kerschbaummair, Geschäftsführer Ziehl-Abegg: Förderprogramme sollten auf Sanierungen abzielen
1. Die Branche Lufttechnik hat sich in letzter Zeit sehr stark verändert. Zu einem geht es sehr um die Verfügbarkeit von Produkten, im Speziellen für Filtergeräte, und zum anderen werden immer mehr effiziente Produkte gefordert. Durch die sehr starke Nachfrage nach Ventilatoren für alle möglichen Anwendungen ist unsere Branche derzeit sehr gefordert, die gewünschten Liefertermine einzuhalten.
2. Der Markt entwickelt sich immer mehr zu einem EC-Motoren-Markt, was sehr positiv für die Effizienz von Anlagen ist. Weiters ist die Regelbarkeit und die Vernetzung von Ventilatoren ein Aspekt, der mehr und mehr in den Fokus rückt, denn die größten Energieeinsparungen kann man im Teillastbereich erzielen. Da wir nicht nur Ventilatoren, sondern auch Regler im Sortiment haben, können wir hier als Systemanbieter auftreten und den Kunden Lösungsansätze anbieten. Ein weiterer wichtiger technischer Aspekt ist die Geräuschentwicklung von Ventilatoren. Denn wenn Sie an die Wärmepumpe denken, ist es uns bei Ziehl-Abegg ganz wichtig, hier die besten Produkte auf den Markt zu bringen. Daher entwickeln wir neue Ventilatoren, die beides - Effizienz und niedrige Schallleistungspegel - vereinen. Die neue Generation von Ventilatoren wurde erst vor kurzem vorgestellt.
3. Durch die ERP-Richtlinien wurde bereits in der Vergangenheit ein großer Schritt in die richtige Richtung unternommen, um die Ventilatorsysteme effizienter zu machen. Eine neue Richtlinie ist derzeit in Begutachtung, um die Ventilatorsysteme nochmal effizienter zu machen. Wir, die Ziehl-Abegg, haben bereits diesen nächsten Schritt gemacht und können jetzt schon Produkte anbieten, die die nächste ERP- Richtlinie erfüllen. Dadurch tragen wir einen wichtigen Teil zum "Green Deal" bei.
4. Um den "Green Deal" noch schneller und umfangreicher voranzutreiben, sollte die öffentliche Hand gezielte Programme auflegen, die auf Erneuerungen von raumlufttechnischen Anlagen sowie Rückkühlsystemen von alten Systemen abzielen. Wir als Ziehl- Abegg haben bereits einige alte Anlagen von Keilriemenbetriebenen Ventilatoren umgebaut, dadurch haben die Betriebe in nur wenigen Jahren die Investitionskosten und auch CO₂ eingespart. Dasselbe haben wir auch schon bei alten Rückkühlsystemen durchgeführt, hier kommt noch hinzu, dass der Rückkühler leiser wurde. Daher wären wir offen für eine Diskussion mit der öffentlichen Hand, um dieses Potential zu besprechen.Foto: Ziehl Abegg