Aus- und Weiterbildung : Studiengang für Gebäudetechnik widmet sich Energiewende

Ein Mann arbeitet an einem Computer.
© FH Burgenland

"The climate is changing and so should we" – unter diesem Motto passt die FH Burgenland aktuell den Bachelorstudiengang Gebäude- und Energietechnik inhaltlich an aktuelle Erfordernisse an. Schon seit vielen Jahren leisten Absolventen wertvolle Beiträge im Kampf gegen den Klimawandel. Denn, „40% des Endenergieverbrauchs in der EU werden laut EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden durch Gebäude verursacht“, gibt Werner Stutterecker, Leiter des Bachelorstudienganges zu bedenken. Vielen sei nicht bewusst, welch großen Beitrag man als Gebäudetechniker gegen den Klimawandel leisten kann, betont er.

Gebäude als Teil von Energiegemeinschaften

Im Rahmen einer internen Reakkreditierung des Studiums wurde der Fokus auf dezentrale Energietechnik nun verstärkt. Heutzutage und noch mehr in Zukunft ist das Gebäude nicht mehr als abgeschlossene Einheit zu betrachten, sondern Teil von Energiegemeinschaften. „Gebäude tauschen Energie, Strom, Wärme mit Nachbargebäuden aus. Nicht mehr nur das Innere des Gebäudes, also die Gebäudetechnik, ist von Bedeutung. Wir erweitern das Ausbildungsspektrum auch um die zentralen Fragestellungen der Energiewende“, erklärt der Studiengangsleiter. Digitalisierung oder ein Fokus auf regenerative Energiesysteme sollen verstärkt eine Rolle spielen.

Michael Schubaschitz, Absolvent des Studienganges, weiß die im Studium vermittelten Kenntnisse zu schätzen; der Experte für thermische Energiesysteme ist bei der EVN tätig und seit Jänner im Bereich der Energieoptimierung selbstständig: „Die Zukunft bringt große Herausforderungen für den Sektor“, ist er überzeugt. „Das Gebäude als Stromproduzent, etwa mittels Photovoltaik, kennen wir schon. Nun müssen wir die Herausforderungen der Energiewende auch auf andere Bereiche, etwa Wärme, umlegen. Gebäude, die sich vernetzen, werden die Zukunft sein.“ Experten seien also stark nachgefragt.

Facts zum Studiengang

Studierende des Bachelorstudiengangs Gebäude- und Energietechnik studieren am österreichischen Zentrum für Gebäudetechnik in Pinkafeld. Sie lernen Gebäude zu behaglichen und komfortablen Arbeitsplätzen und Wohnräumen zu machen – und zwar so energieeffizient und umweltfreundlich wie möglich. Der Studiengang kann wahlweise Vollzeit, berufsbegleitend oder verlängert berufsbegleitend studiert werden.

  • Dauer: 6 Semester
  • Akademischer Grad: „Bachelor of Science in Engineering, BSc“
  • ca. 50 Studienplätze
  • Studienort Campus Pinkafeld
  • Zugangsvoraussetzungen: Matura, Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung, oder Vorbereitungslehrgang mit Zusatzqualifikationsprüfung.
  • Eine Anmeldung ist bereits möglich

www.fh-burgenland.at