Lüftung : Im Kampf gegen Corona –
Förderung von Lüftungsanlagen

Eine Lüftungsanlage, aus der in rot gezeichnete Coronaviren austreten.
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In Zeiten von Corona ist es besonders sinnvoll, wenn Lüftungsanlagen auf dem höchsten Stand sind. Das Bundeswirtschaftsministerium in Deutschland fördert daher bald die Um- und Aufrüstung.

Die Förderrichtlinie „Bundesförderung Corona-gerechte Um- und Aufrüstung von raumlufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten“ wurde vor zwei Tagen von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgelegt, Mitte Oktober soll das Programm in Kraft treten.

Geplant sind dafür 500 Millionen Euro bis 2024, allein im Jahr 2021 stehen 200 Millionen zur Verfügung. Zuschüsse können ab Inkrafttreten und bis Ende 2021 beantragt werden.

„Aerosole entscheidend bei der
Übertragung“

Mit dem Förderprogramm soll die Ansteckungsgefahr im Winter, wenn die Bevölkerung sich wieder vermehrt in geschlossenen Räumen aufhält, reduziert werden. Die Möglichkeiten dazu werden etwa in Hörsälen und Schul-Aulen, in Theatern und Museen, in kommunalen Versammlungsräumen und Bürgerhäusern gesehen.

„Wir alle haben gelernt, dass Aerosole entscheidend sind bei der Übertragung des Corona-Virus. Die Hygiene der Luft in Innenräumen hat eine große Bedeutung für den Infektionsschutz", so Altmaier. „Daher werden wir raumlufttechnische Anlagen fördern, die die Viruskonzentration in einem Raum enorm vermindern können.“

Konkret vorgesehen sind Zuschüsse für die Um- und Aufrüstung stationärer raumlufttechnischer (RLT) Anlagen, die dem Ziel dienen, den Infektionsschutz zu erhöhen. Die Förderung soll bis zu 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben betragen, die bei 100.000 Euro gedeckelt sind. Gefördert werden RLT-Anlagen in Gebäuden und Versammlungsstätten von Ländern und Kommunen sowie von Trägern, die überwiegend öffentlich finanziert werden und nicht wirtschaftlich tätig sind.