Architektur von Arne Jacobsens : Von der Umkleidekabine zum Badehaus
Ein Architekturjuwel von Arne Jacobsen (1902 – 1971) wird wiederbelebt: Aus der Herrenumkleide des Anfang der 1930er Jahre entworfenen Seebads Bellevue wird ein Badehaus.
Das denkmalgeschützte Gebäude liegt nur wenige Kilometer nördlich von Kopenhagen und wird nach aufwendigen Renovierungsarbeiten zum Wohlfühlort. Sauna, Infrarotsauna, Saunadusche, Meeresbad, Yoga und ein Café laden zum Entspannen am Strand ein. Der Stil Jacobsens im Gebäude blieb erhalten, wie beispielsweise die handgemalten Zahlen auf den ursprünglichen Garderobenschränken erkennen lassen.
Die weiße Stadt
Auch die stimmige Einrichtung der Sanitärräume wird der Vision Arne Jacobsens wohl gerecht: Die eleganten Aufsatzbecken der Serie Happy D.2 Plus, die gerundeten Spiegel der Serie Zencha sowie die Toiletten der Serie ME by Starck fügen sich harmonisch in die Architektur von 1932 ein.
Das Areal rund um den Klampenborger Strand ist das Ergebnis von Jacobsens Ideen und Konzepten - sein Gesamtkunstwerk. Arne Jacobsen hatte große Visionen, als er Anfang der 1930er Jahre die "Weiße Stadt" entwarf, zu der die Wohnanlage Bella Vista, das Bellevue-Theater und der Bellevue-Strand gehören. Selbst für das Strandbad entwarf Jacobsen neben den Gebäuden auch die ikonischen Rettungsschwimmertürme.