Klimatechnik-Übernahme : Benedikt Binder-Krieglstein wird Gebäudetechniker

Paukenschlag in der Gebäudetechnik-Szene: Benedikt Binder-Krieglstein lässt mit der Ankündigung aufhorchen, mit der Übernahme eines Klimatechnik-Unternehmens in die Gebäudetechnik einzusteigen. Das Übernahmeziel ist, so Binder-Krieglstein auf Linkedin, ein "Unternehmen, das seit über 50 Jahren zu den führenden Unternehmen der Klimatechnikbranche in Österreich gehört."

Benedikt Binder-Krieglstein ist ein schillernder Kopf in Österreichs Unernehmenslandschaft. Seit 2015 prägte er als Managing Director und CEO von Reed Exhibitions Austria das heimische Messewesen. Ab 2020 übernahm er die Leitung der deutschen und österreichischen Gesellschaft, in diese Zeit fällt auch die Umbenennung von Reed Exhibitions in RX und die Umdeutung des Begriffs CEO: Aus dem Chief Executive Officer wurde für ihn der "Chief Empowerment Officer", der seine Rolle in der Stärkung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sah. Nach seinem Ausstieg bei RX und der gleichzeitigen Ankündigung des Konzerns, sich aus dem österreichischen Messewesen zurückzuziehen, wurde es still um den umtriebigen Netzwerker - bis zum 26. September 2024.

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Sein Partner, von dem auch die Idee zum Einstieg in die Gebäudetechnik-Branche stammt, ist ebenfalls kein Unbekannter: Gernot Krausz war als Managing Director bei Reed Exhibitions für die Publikumsmessen verantwortlich. Ab 2020 baute er eine Firmengruppe auf, die vor allem im Bereich der Photovoltaik und der Erneuerbaren Energien tätig ist. Dazu gehört die KOR GmbH in Perchtoldsdorf bei Wien, die Solah Group, die EEG GmbH sowie die Managementberatung "the Kompany Consulting".
Binder-Krieglstein Krausz
Benedikt Binder-Krieglstein (li.) und Gernot Krausz steigen in die Gebäudetechnik ein. - © Binder-Krieglstein / Linkedin

One-Stop-Shop-Modell als Vision

Für Binder-Krieglstein ist es jedoch nicht genug, einfach nur ein gut eingeführtes Unternehmen weiter zu betreiben. "Wir haben beschlossen, mit dem Erwerb dieses Unternehmens den Grundstein für eine umfassende Unternehmensgruppe im Bereich Gebäudetechnik zu legen", so die erste Stellungnahme. Das Ziel sei es, unter dem Dach einer Holding ein "ganzheitliches One-Stop-Shop-Modell für große Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen" zu etablieren: Also die gesamte Gebäudetechnik aus einer Hand anzubieten.

Welches Unternehmen übernommen werden soll, geben die frisch gebackenen Gebäudetechniker vorerst noch nicht bekannt. Auch welche Gewerke dazu noch folgen werden und wo das Einzugsgebiet sein wird, das bleibt vorerst Gegenstand von Spekulationen.