Energiewende : Energieoptimierung bei Spitz

Spitz Produktionsstandort Attnang-Puchheim

Spitz Produktionsstandort Attnang-Puchheim

- © Spitz

Der österreichische Lebensmittelproduzent Spitz hat 2023 ein umfassendes Projekt zur Energieoptimierung gestartet. Das Unternehmen setzt neben selbst erzeugter, nachhaltiger Energie aus Photovoltaik und Biomasse nun zusätzlich auf laufende Verbesserung durch die Beteiligung der Mitarbeitenden. So konnte im laufenden Geschäftsjahr der Energieverbrauch bereits um umgerechnet rund 1.700 Vier-Personen-Haushalte reduziert werden.

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Für uns ist es wichtig, das Thema Energiewende als Chance zu begreifen, die von allen Mitarbeitenden mitgetragen wird.
Walter Scherb, CEO von Spitz

8 Prozent Einsparungen

Am Produktionsstandort Attnang-Puchheim benötigt Spitz für seine aktuell 49 Produktionslinien 86.000 MWh Energie pro Jahr, die in Form von Strom, Dampf und Wärme eingesetzt wird. Das entspricht dem Energieverbrauch von ca. 21.000 österreichischen Vier-Personen-Haushalten. Durch erste technische und organisatorische Maßnahmen konnte Spitz den Energieverbrauch im Jahr 2023 nun senken.

Konkret entspricht der gesunkene Verbrauch etwa jenem von 1.700 Vier-Personen-Haushalten sowie einer Einsparung eines mittleren 6-stelligen Eurobetrags. Mit der ersten Projektphase konnte so bereits eine Einsparung von 8 Prozent erzielt werden. Mittelfristig will das österreichische Familienunternehmen durch solche und ähnliche Maßnahmen etwa ein Fünftel des Gesamtenergiebedarfs einsparen.

„Die Sensibilisierung des gesamten Teams auf das Thema Energieeinsatz ist ein wesentlicher Treiber, damit wir bei Spitz unseren Energieverbrauch nachhaltig und zukunftsorientiert laufend verbessern können“, kommentiert Walter Scherb den Zwischenstand des Projekts.

Wie die Einsparungen realisiert wurden? Die Energieoptimierung wird ausgehend von einem zentralen Projektteam der Technik abteilungsübergreifend von allen Bereichen des Unternehmens umgesetzt. So konnten bisher 82 konkrete Punkte identifiziert werden, von denen das Unternehmen 24 umgesetzt hat.

Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Wärme- und Kälteanlagen, die Nutzung von Abwärme sowie gezielte Abschaltungen an den Wochenenden. Als Basis der Evaluierung und um die Energieströme in Echtzeit, aufgeschlüsselt in Produktionsbereiche, darstellen zu können, nutzt Spitz ein digitales Visualisierungstool.

Walter Scherb, CEO Spitz
Walter Scherb, CEO Spitz - © Spitz