2024: Viessmann kauft ein : Viessmann will vermehrt in Klimaschutz investieren
Zehn bis zwölf Transaktionen sollen für das deutsche Unternehmen Viessmann, das seine Sparte Climate Solutions letztes Jahr an die amerikanische Carrier Global Corporation verkauft hat, im Raum stehen. Das hat Inhaber Max Viessmann in einem Interview gegenüber der deutschen Wirtschaftswoche verraten. Er wolle demnach weiterhin Unternehmer bleiben und betont, dass man als Familienunternehmen anders positioniert sei als ein Private-Equity-Fonds – „damit werden auch Themen an uns herangetragen, die diese nicht zu sehen bekommen".
Denn erst im März hatte Viessmann gemeinsam mit dem US-amerikanischen Private Equity Fund KKR eine neue strategische Beteiligung an Encavis bekannt gegeben, einer Plattform für erneuerbare Energien mit Sitz in Hamburg. Als Teil der Transaktion investiert Viessmann als Anteilseigner in das KKR-geführte Konsortium. KKR wird dann ein freiwilliges, öffentliches Übernahmeangebot für alle übrigen Aktien von Encavis im Streubesitz abgeben.
Bereits bei dieser Bekanntgabe hieß es, die Viessmann Familie prüfe derzeit eine Reihe neuer Partnerschaften mit anderen – sowohl privaten als auch börsennotierten –Familienunternehmen und wolle seine Aktivitäten über die Heizungsbranche hinaus deutlich ausbauen: „Von Frühphasen-Investitionen, über Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen und Familienunternehmen bis hin zu philanthropischen Engagements weltweit." Fokussieren will man sich bei zukünftigen Investitionen laut WW-Interview auf „echte Wachstumsunternehmen" in vier Bereichen: CO2-Reduktion und -Speicherung, saubere Luft, Wasserqualität und Lebensmittelverfügbarkeit. Aktuell hält das Unternehmen insgesamt 31 Beteiligungen im In- und Ausland.