E.C.A. & SEREL : Wachstum für den österreichischen Markt
Als Teil der Elginkan-Unternehmensgruppe hat sich E.C.A. Germany mit den Marken E.C.A. und SEREL in den letzten Jahren auf dem deutschen Markt als Anbieter von Heizkörpern, Armaturen und Sanitärkeramik etabliert und konnte damit ein bemerkenswertes Wachstum erzielen. Welche Erfolgsfaktoren stecken dahinter? Wie reagiert das Unternehmen in einem dynamischen Marktumfeld auf sich verändernde Trends? Ismet Bajramovic, Key Account Manager E.C.A. Germany, über Entwicklungen, Nachhaltigkeitsziele und Zukunftsvisionen.
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Ausbau DACH-Standorte
Mit einem dreimaligen Wachstum in den letzten Jahren scheint E.C.A. Germany auf dem deutschsprachigen Markt eine bemerkenswerte Leistung erbracht zu haben. Welche Faktoren würden Sie als Haupttreiber dieses Wachstums benennen?
Ismet Bajramovic: Ein starker Treiber waren die Lieferketten, die während der Pandemie stark beeinträchtigt waren und es dadurch zu enormen Lieferproblemen gekommen ist. Die Türkei hat allerdings mit der Nähe zu Europa einen geografischen Vorteil – Lieferengpässe konnten ausgeschlossen werden. Zudem stehen wir mit den Bereichen Sanitär und Heizung auf gleich zwei Standbeinen und sind außerdem weltweit der zweitgrößte Hersteller von Heizkörpern.
Wie reagieren Sie auf die sich verändernden Trends und Anforderungen im Bereich der Heizkörper/Badheizkörper speziell im Niedertemperatur-Bereich, Armaturen und Sanitärkeramik? Gibt es bestimmte Innovationen oder Technologien, auf die Sie besonders stolz sind?
Bajramovic: In erster Linie sind wir stolz auf unseren Niedrigtemperatur-Heizkörper X-AIR mit exzellenten Wärmewerten und hoher Funktionalität. Wir verzeichnen bis zu 20 Prozent höhere Wärmewerte als unsere Marktbegleiter und liegen damit sehr weit vorn. Aber auch unsere Armaturen können sich sehen lassen. Es gibt einige schöne Serien in verschiedensten Preissegmenten und trendigen Farbnuancen wie schwarz und weiß matt. Außerdem sind alle unsere Keramiken serienmäßig mit werksseitiger Hygienebeschichtung ausgestattet.
E.C.A. Germany setzt hauptsächlich auf den Vertrieb durch Fachhändler. Welche Vorteile bietet dieses Vertriebsmodell? Und wie unterstützen Sie Ihre Vertriebspartner?
Bajramovic: Indem wir zunächst unsere Industriepartner (OEM) ihnen mit jeglichem Support und Dienstleistung zur Seite stehen. Unsere Partner sind seit Jahren in den Märkten 3-stufig etabliert. Zudem arbeiten wir mit dem ein oder anderen Großverband zusammen, der auch nah am Handwerk ist.

Wir möchten die Standorte in D-A-CH weiter ausbauen und weitere Märkte im europäischen Ausland angehen.
Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung – auch in der SHK-Branche. Wie integriert E.C.A. Germany Nachhaltigkeitspraktiken in die Produktion und den Vertrieb seiner Produkte?
Bajramovic: Das stimmt! Nachhaltigkeit ist ein wichtiges und spannendes Thema, das wir Schritt für Schritt verfolgen. Beispielsweise gewährleistet unsere eigene Feldspat- und Quarzmine nicht nur ein hohes Maß an Autarkie, sondern schont Ressourcen. Wir nutzen unsere Rohstoffe so weit wie möglich im Kreislauf.
Welche Entwicklungen und Pläne stehen bei E.C.A. Germany als Nächstes an? Gibt es neue Produkte, Märkte oder Initiativen, über die Sie bereits mehr erzählen können?
Bajramovic: Wir haben in den vergangenen Jahren einige Innovationen auf den Markt gebracht, wie beispielsweise die Niedrigtemperatur-Heizkörperreihe X-AIR oder Neuheiten in der Sanitärkeramik und den Armaturen. Zudem stellen wir exklusiv bei der Messe in Wels den HEAT vor, der Prototyp eines Infrarot-Deckenheizkörpers mit LED-Beleuchtung. Außerdem gilt es, einige der Prozesse, die in jüngster Vergangenheit angestoßen wurden, jetzt zu verfeinern und zu optimieren. Wir möchten die Standorte in D-A-CH weiter ausbauen und weitere Märkte im europäischen Ausland angehen.
Heizkörperfamilie X-AIR von E.C.A.
Das neueste Highlight der E.C.A. Germany GmbH ist die Niedrigtemperatur-Heizkörperfamilie X-AIR. Durch insgesamt acht Anschlüsse und Schnappkonsolen ist sie besonders flexibel in Planung, Montage und Handling – vor allem im Sanierungsgeschäft.
Die Serie punktet mit ihren Wärmewerten, vor allem bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Sie verfügt über mindestens acht Ventilatoren, die sich im unteren Teil des Heizkörpers befinden. Diese lassen sich für individuelle Wohlfühltemperaturen in vier Stufen zuzüglich Booster-Funktion einstellen. Per Stromanschluss werden das digitale Touchdisplay mit Automatikmodus und die Ventilatoren betrieben. Diese Familienmitglieder gehören zur X-AIR Serie:
- Beim X-AIR Austauschheizkörper sorgen die Bauhöhe von 550 mm und der Nabenabstand von 500 mm für einen einfachen Wechsel von altem zu neuem Heizkörper. Zudem lässt er sich um 180° drehen, was im Bestand vorteilhaft ist. Dies gilt auch für die Option, die Vorlauftemperatur von Brennwertgeräten auf 45° C zu drosseln.
- Das Austausch-Modell sowie die Modelle X-AIR Ventil- und Planheizkörper gibt es in den Längen zwischen 600 mm bis 2.000 mm. Zudem sind die beiden letzteren noch in einer Höhe von 900 mm mit Längen zwischen 500 mm bis 1.000 mm erhältlich.
- Als Hingucker gilt der X-AIR Vertikalheizkörper mit Spiegel. Durch seine Höhe von 1.800 mm und den Breiten 500 bzw. 600 mm erwärmt er rasch größere Räumlichkeiten. Die Ausführung „Plan“ steht in den Farben schwarz und weiß zur Verfügung. Mit Wandkonsole und Mittelanschluss wird auch hier die Montage vereinfacht.
