Klimatisierung : Blue e+: Schaltschrank-Klimatisierung spart Energie und Kosten

Bild der Blue e+ Produktfamilie.

Die Blue e+ Produktfamilie von Rittal.

- © Rittal GmbH

Die aktuelle Situation bei der Energieversorgung verdeutlicht es erneut: Unternehmen sollte – um langfristig erfolgreich zu sein – daran gelegen sein, zukunftsorientierte, smarte und vor allem funktionierende Lösungen finden, die die steigenden Strompreise und den wachsenden Energiebedarf mit dem Nachhaltigkeitsgedanken in Einklang bringen. Steuerungs- und Schaltanlagenbauer sind etwa durch die Miniaturisierung im Schaltschrank mit höherer Wärmebelastung konfrontiert, die es zu kompensieren gilt. Ing. Marcus Schellerer, Geschäftsführer von Rittal Österreich, rät zum Umstieg auf energieeffiziente Kühllösungen wie die Rittal Blue e+ Serie. Denn die Klimatisierung kann – wenn sie nicht gut durchdacht ist – schnell zum Energie- und Kostenfresser werden.

  • Marcus Schellerer
    Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich

    „Wer aus preislichen Gründen ein nicht energieeffizientes Gerät an den Schaltschrank schraubt und dieses dann nach zwei oder drei Betriebsjahren aus Effizienzgründen tauscht, spart am falschen Ende."

Überdimensionierung unerwünscht

Die von der Digitalisierung angetriebene Miniaturisierung der Komponenten führt zu einer hohen Dichte im Schaltschrank und damit zu anderen Anforderungen an die Klimatisierung. Rittal bietet daher mit der Kühlgeräteserie Blue e+ eine Lösung für den Bereich Schaltschrank-Klimatisierung. „Wir haben bereits vor zehn Jahren gestartet unsere Klimatisierungsrange anhand der vernünftigsten Lösungen und ohne Überdimensionierungen zu bewerben. Zudem haben wir beim TÜV Nord prüfen lassen, ob die angegebene Leistung auch tatsächlich bei unseren Geräten zur Verfügung steht. Und da haben wir in der Regel immer besser abgeschnitten, als die am Typenschild ausgewiesene Leistung“, erklärt Schellerer.

Gut zu wissen

Rittal hat die Kühlgeräteserie Blue e+ bereits vor sieben Jahren auf den Markt gebracht, die mit durchschnittlich 75 Prozent Energieeinsparung punktet. Entscheidend für diese Energieeffizienz ist die innovative Hybrid-Technologie: Zwei parallele Kältekreisläufe, die je nach Temperaturunterschied getrennt oder zusammenarbeiten und sich den Umgebungstemperaturen anpassen.

Die Blue e+ Technologie enthält eine Heatpipe mit Inverter-geregelten Komponenten. Die Heatpipe arbeitet ohne Verdichter, Expansionsventil oder sonstige Regelorgane und benötigt deswegen keine elektrische Energie, außer für den Betrieb des Lüfters. Je nach erzeugter Wärmeenergie im Schaltschrank und aktueller Umgebungstemperatur kann die Kühlung allein mit der Heatpipe erfolgen. Nur wenn eine große Wärmemenge aus dem Schaltschrank abgeführt werden muss oder wenn die Umgebungstemperatur sehr hoch ist, arbeitet die zusätzliche Kompressor-Kühlung.

Appell an die Weitsicht

„Ich glaube, man muss Endanwender*innen als Lösungsanbieter auch einmal vorrechnen können, welchen Mehrwert sie haben, wenn sie gleich zu Beginn um x Prozent mehr investieren und sich dann im Nachgang ein Vielfaches ersparen“, betont Schellerer. Er schließt auch noch eine eindringliche Warnung an: „Wenn wir in Europa Maßnahmen ergreifen, um Umweltschutz zu betreiben, dann entstehen unweigerlich Kosten. In anderen Teilen der Welt sieht man das Thema Umweltschutz etwas anders als hier, z.B. in Asien oder in Amerika." Wenn von dort dann Billigprodukte ohne preislichen Aufschlag für die Mehrkosten aus dem Umweltschutz – ganz einfach, weil es dort keinen Umweltschutz gibt – nach Europa kämen, führe das zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung.