Dämmung : Neuer Austrotherm-Standort in Betrieb

Austrotherm nimmt die erweiterte XPS-Produktion in Purbach in Betrieb. Der Standort wurde so entwickelt, dass er sich bestmöglich in die Umgebung des UNESCO Welterbes Neusiedler See integriert. Eine Lärchenholz-Fassade, Gründächer und ein eigener Grüngürtel aus heimischen Sträuchern optimieren den Sichtschutz.

Austrotherm nimmt die erweiterte XPS-Produktion in Purbach in Betrieb. Der Standort wurde so entwickelt, dass er sich bestmöglich in die Umgebung des UNESCO Welterbes Neusiedler See integriert. Eine Lärchenholz-Fassade, Gründächer und ein eigener Grüngürtel aus heimischen Sträuchern optimieren den Sichtschutz.

- © Austrotherm/Postl

Der XPS-Produzent Austrotherm hat eine weitere Produktionsanlage in Purbach am Neusiedler See in Betrieb genommen. 20 Mio. Euro investierte der Dämmstoffexperte (TGA berichtete) in die Errichtung einer 160 Meter langen und 21 Meter breiten Produktionshalle, die mit moderner Extruder-Technologie ausgestattet wurde. Energieeffizient gedämmt und optisch mit Gründach und Holzfassade ausgestattet, integriert sie sich harmonisch in das UNESCO Welterbe Neusiedler See. Austrotherm hat damit 20 zusätzliche Vollzeit-Arbeitsplätze, geschaffen, durch die Kapazitätserweiterung soll der Standort langfristig für 130 Mitarbeitende gesichert werden.

Energieeffizienz groß geschrieben

„Der Ausbau unserer XPS-Produktionskapazitäten in Purbach ist eine Investition in eine nachhaltige Zukunft. Denn die Dämmung von Gebäuden trägt massiv zur CO2-Reduktion bei. Daher wird auch die Nachfrage nach klimaschützenden XPS-Dämmstoffen langfristig weiter steigen", erklärt Klaus Haberfellner, Geschäftsführung Austrotherm Gruppe. Bei der neuen Halle kamen die eigenen Dämmstoffe vom Untergrund über die Fassade bis zum Dach zum Einsatz.

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Die Beheizung der Halle erfolgt über eine Betonkernaktivierung, die in die Bodenplatte der Halle integriert wurde. Dafür wurden 82 Heizkreise mit fast 14.000 Laufmeter Fußbodenheizungsrohren verlegt. Die Energie dafür wird aus der Maschinenkühlung der Produktion entnommen und in die Heizung eingespeist.

Die Abwärme, die sonst an die Umgebung abgegeben worden wäre, kann auf diese Weise wiederverwertet werden. Als Wandelemente kamen Betonfertigteile mit Kerndämmung aus Austrotherm XPS im Sockelbereich und Austrotherm EPS zum Einsatz. Das Hallendach ist eine Kombination aus Schräg- und Flachdach, es teilt sich in begrünte Bereiche und eine Fläche für Photovoltaik. Die PV-Anlage soll 2023 installiert werden und eine Leistung von etwa 226 kWp einspeisen.

Heimo Pascher, technische Geschäftsführung Austrotherm Gruppe, Klaus Haberfellner, Geschäftsführung Austrotherm Gruppe und Robert Novak, Geschäftsführung Vertrieb Austrotherm (v.l.n.r.)
Heimo Pascher, technische Geschäftsführung Austrotherm Gruppe, Klaus Haberfellner, Geschäftsführung Austrotherm Gruppe und Robert Novak, Geschäftsführung Vertrieb Austrotherm (v.l.n.r.) - © Austrotherm/Postl