Kolumne: Aus Planersicht : Erfolgsrezept für Wärmepumpen-Planung

Egal ob im Einfamilienhaus oder beim Industriekonzern: Wärmepumpen können als „Gamechanger“ der Energiewende betrachtet werden. Die Planung von Wärmepumpen-Anlagen ist ein entscheidender Schritt bei der Integration dieser effizienten Heiz- und Kühltechnologie in Gebäude und Energieversorgungssysteme. Im Folgenden einige wichtige Überlegungen für die Planung im Zusammenhang mit Wärmepumpen.

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Schritt für Schritt

Natürlich müssen zuallererst die Basics berücksichtigt werden: Zunächst sollte der Heiz- und Kühlbedarf des Gebäudes oder Systems sorgfältig analysiert werden. Dies umfasst die Berechnung der benötigten Wärme- oder Kälteleistung sowie die Berücksichtigung von Temperaturanforderungen und Lastprofilen.

Erst jetzt kann die Auswahl der geeigneten Wärmequelle (z. B. Luft, Wasser, Erde) und des Wärmesenksystems (Heizung, Warmwasserbereitung, Kühlung) geplant werden. Die Wahl hängt von den örtlichen Gegebenheiten und den spezifischen Anforderungen ab. Erst der nächste Schritt ist die Auswahl einer hocheffizienten Wärmepumpe, um den Energieverbrauch zu minimieren. Leistungskennzahlen wie die Jahresarbeitszahl (JAZ) sollten hierfür sorgfältig bewertet werden.

So weit, so klar. Doch die Erfahrung zeigt, dass die größten Probleme beim Umstieg auf Wärmepumpen bei der Auslegung von Hydraulik und Regelung auftreten. Die hydraulische Integration und die Regelung der Wärmepumpe in das gesamte Heiz- und Kühlsystem sind entscheidend, um die Effizienz zu optimieren und den Betrieb richtig zu steuern.

Eine Wirtschaftlichkeitsrechnung zeigt die Kosten für Anschaffung, Installation und Betrieb der Wärmepumpe in Bezug auf die erwarteten Energieeinsparungen. Derzeit schaffen vor allem die staatlichen Unterstützungen mit der „Raus aus dem Gas/Öl“-Förderung weitere Anreize beim Umstieg auf alternative Energiesysteme wie Wärmepumpen. Bei einem Einfamilienhaus mit Gaskessel werden hier bis zu 12.500 Euro Direktförderung ausbezahlt.

Der Autor ist Obmann-Stv. der Fachgruppe Ingenieurbüros Wien und selbständiger Gebäudetechnik-Planer. Im TGA beleuchtet er gebäudetechnische Herausforderungen aus Planersicht und diskutiert zukünftige Herausforderungen der Ingenieurbüros.
Der Autor ist Obmann-Stv. der Fachgruppe Ingenieurbüros Wien und selbständiger Gebäudetechnik-Planer. Im TGA beleuchtet er gebäudetechnische Herausforderungen aus Planersicht und diskutiert zukünftige Herausforderungen der Ingenieurbüros. - © Lukas Mahr

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Planung von Wärmepumpen eine sorgfältige Analyse vorangeht, um die bestmögliche Lösung für die jeweiligen Anforderungen zu finden. Eine auf Basis der Analyse gut durchdachte Planung ist das Um und Auf für den Erfolg der Wärmepumpenintegration und für die Maximierung von Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit. Wir Ingenieurbüros sind der Garant für gute Beratung, Analyse, Planung und Begleitung bei der Umsetzung.