Kari Kapsch zur NIS2 : Gewaltige Tragweite für Unternehmen und Geschäftsführer
Tausende von Unternehmern in Österreich müssen jetzt der NIS-2-Verordnung folgen. Das ist ein sehr großer Aufwand, die Unternehmer müssen sich organisatorisch mit vielen Dingen auseinandersetzen. Wenn ein Unternehmen die NIS-2 nicht umsetzt, dann wird das sehr schnell auch zu einer persönlichen Haftungsfrage der Vorstände und Geschäftsführer. Und das hat schon gewaltige Tragweite.
NIS2 ist im Übrigen eines der wenigen Dinge, wo ich der Meinung bin, dass es dringend notwendig ist, solche Gesetze und Verordnungen auf die Reise zu schicken. Was sich in der Cyberkriminalität abspielt, ist uns allen bekannt.
>>> Wo die NIS2-Richtlinie auf die Gebäudetechnik trifft
Uns betrifft es in der Cancom aus zwei Ecken heraus: Einerseits, weil wir selbst betroffen sind und das umsetzen müssen. Das ist bei uns kein Thema, so arbeiten wir im Prinzip schon viele, viele Jahre – sonst hätte man in der IT-Branche nicht so erfolgreich sein können. Wir haben ein CDC-Center und da gibt es zwei Teams, ein Angreifer-Team und ein Verteidigungs-Team, um Systeme zu überprüfen bzw. laufend zu kontrollieren.
Aber wir müssen auch unsere Kunden massiv in diese Richtung unterstützen. Es ist erstaunlich, wie ungeschützt IT-Systeme oft von namhaftesten Organisationen sind. Das glaubt man nicht.