Herr Mahr, Sie werden die Funktion des Obmann Stellvertreter übernehmen.
Lukas Mahr: Das ist eine tolle Herausforderung, ich freue mich darauf! Ich werde die nächsten Monate dazu nutzen, um in die neue Position hineinzuwachsen.
Herr Passecker, wenn Sie auf die letzten Jahre als Funktionär in der Fachgruppe zurückblicken, welches Resümee können Sie ziehen?
Passecker: Was habe ich seit der Wahl 2020 erreicht, oder besser: Was haben wir erreicht? Ganz zu Beginn stand die BIM-Umfrage des Fachverbands am Programm, ein Thema, auf das ich mich so richtig gestürzt habe! Das Ergebnis war ernüchternd, denn 70 Prozent der Ingenieurbüros zeigten sich hinsichtlich dieser Planungsmethode unschlüssig. Für uns in der Fachgruppe und im Fachverband ein klarer Auftrag: Wir müssen etwas tun! Wir haben eine BIM-Grundausbildung ins Leben gerufen, an der sich österreichweit über 60 Planer*innen beteiligt haben. Die Ausbildung schließt mit einem Zertifikat ab, das unterstreicht den Stellenwert für alle Absolvent*innen. Auf Grund der starken Beteiligung überlegen wir gerade, ob wir diese Ausbildung noch einmal anbieten sollen.
Daneben möchte ich das BIM Handbuch anführen, das wir im Fachverband erstellt haben. Sehr wichtig sind mir auch die Projekte, die wir in den Schulen initiieren konnten. Die besten wurden bei der Zero Emission City vor den Vorhang geholt und prämiert. Und: ganz aktuell erstellen wir gerade zusammen mit den Ziviltechniker*innen ein Gremium, das Honorarrichtlinien für ein Vergütungsmodell von BIM-Planung erarbeiten wird. Last, but not least: Es war mir eine große Ehre im TGA die Kolumne schreiben zu dürfen!
>> Zu den Kolumnen von Christoph Passecker
Herr Mahr, welcher Themen wollen Sie sich künftig insbesondere annehmen?
Mahr: BIM ist immer noch das Thema, ich freue mich auf die Diskussionsrunden mit den Ziviltechniker*innen und die gemeinsamen Wege. Daneben? Die Zero Emission City ist ein Riesenprojekt! Von Planer*innen, für Planer*innen – wir müssen aktiv gegensteuern, damit diese Veranstaltung nicht abflacht, sondern interessant wie von der ersten Ausgabe an bleibt. Dazu braucht es immer neuer Ideen, und ganz wichtig, spannender Projekte, die wir Planer am Podium präsentieren. Die Zero Emission City soll das bleiben, als was sie von Roman Weigl ins Leben gerufen wurde: jährliches Highlight im Terminkalender der Wiener Ingenieurbüros.