Marktentwicklung : Verkauf von Kludi an RAK Ceramics abgeschlossen
Nach der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden zum Verkauf der Kludi Gruppe an RAK Ceramics, ist die Übernahme des Sauerländer Armaturenspezialisten seit Monatsbeginn wirksam. „Wir schlagen damit in der fast 100-jährigen Geschichte unseres Unternehmens ein neues, zukunftsträchtiges Kapitel auf“, erklärt Julian Henco, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kludi. RAK Ceramics, ein in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässiger Anbieter von keramischen Lifestyle-Lösungen, hatte den Kauf Mitte März mit dem bisherigen Kludi Eigentümer, Franz Scheffer, vertraglich vereinbart.
Die Zusammenarbeit mit RAK Ceramics sei eine wichtige Voraussetzung für den Wachstumskurs von Kludi. Beide Unternehmen haben dafür gemeinsame Arbeitsgruppen gebildet, die mögliche Felder einer Zusammenarbeit – etwa bei der Marktbearbeitung – abstecken sollen. Der Kludi CEO zudem an, dass der Mittelständler weiter in die Modernisierung und die Digitalisierung seiner Produktion und Logistik zu investieren werde.
Zum Deal
Mitte März gaben Kludi und RAK Ceramics ihre Kaufvereinbarung bekannt. Zuletzt befanden sich die Anteile des Unternehmens in dritter Generation in Besitz von Franz Scheffer, Enkel des Firmengründers, der sich mit diesem Schritt vollständig aus dem Unternehmen zurückzieht. Kludi bleibt als eigenständige Marke erhalten, das derzeitige Management bleibt im Amt.
RAK Ceramics ist eine der größten Keramikmarken der Welt. Das Unternehmen hat weltweit rund 15.000 Mitarbeitende und ist auf Wand- und Bodenfliesen aus Keramik und Feinsteinzeug, Geschirr, Sanitärkeramik und Armaturen spezialisiert. Die Gruppe blickt auf einen Jahresumsatz von rund einer Mrd. Dollar. Kludi – 1926 gegründet – beschäftigt derzeit
rund 860 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2021 ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent auf 118,3 Mio. Euro gestiegen.