Halbjahresbericht Frauenthal 2024 : Frauenthal rechnet mit Konzernergebnis „deutlich unter dem Vorjahr"

Die Frauenthal Gruppe – mit ihren Divisionen Frauenthal Handel und Frauenthal Automotive – hat 2024 einen drastischen Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr verzeichnet. Im Vergleich mit dem COVID-bedingten Hochkonjunkturjahr 2022, das sich auch 2023 abgeschwächt fortsetzte, hatte der Konzern mit der konjunkturellen Gegenbewegung der jüngsten Zeit zu kämpfen.

„Obwohl rasch Maßnahmen zur Kosteneinsparung ergriffen wurden, führen u.a. Volumens- / Preiseffekte, inflationär bedingte Kostensteigerungen, die Umsetzungsdauer von Maßnahmen sowie eine hohe Fixkostenremanenz zu einem drastischen Ergebnisrückgang im ersten Halbjahr", so der Konzern in seinem Halbjahresfinanzbericht für 2024. Insgesamt kehre man damit zu einem Niveau vor den COVID-bedingten Hochkonjunkturjahren zurück, „mit einer derzeit herausfordernden Anpassungsphase".

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Auch restliches Jahr herausfordernd

Als Grund für die negative Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nennt Frauenthal die angespannte Marktsituation aufgrund der aktuellen Baukonjunktur, sowie die negative Preisentwicklung bei Photovoltaik-Produkten im Bereich der Division Handel und geringere Kundenabrufe in der Division Automotive. Das EBITDA des Konzerns für das erste Halbjahr 2024 beträgt 18,2 Mio. Euro – im Vergleich zu ersten Halbjahr 2023 entspricht das einer Reduktion von 16,5 Mio. Euro und sei auf die Division Frauenthal Handel zurückzuführen. Diese verzeichnete ein EBITDA von 10,6 Mio. Euro, was einem Rückgang von 16,9 Mio. Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 gleichkommt. An der Markenstrategie der Handelssparte soll das nichts ändern, wie der Konzern im Bericht informiert: „Die Strategie, die getrennten Vertriebsmarken SHT, ÖAG, Kontinentale und elektromaterial.at zur Differenzierung am Markt zu nutzen, wird weiterhin fortgesetzt."

Insgesamt erwartet die Frauenthal Gruppe für das Gesamtjahr 2024 ein Konzern-Ergebnis „deutlich unter dem Vorjahr 2023". Die tatsächlichen Auswirkungen würden von der weiteren Konjunktur und dem Marktumfeld in den Divisionen abhängen, insbesondere der weiteren Entwicklung der Baukonjunktur und der Förderungen für erneuerbare Energien, der Rohstoffpreise und des Zinsumfeldes. Derzeit sei jedoch keine substanzielle Verbesserung erkennbar.