Photovoltaik : Insolvenz bei suntastic.solar

Markus König suntastic.solar

Markus König, Gründer und Geschäftsführer des PV-Händlers suntastic.solar

- © Luiza Puiu

Die suntastic.solar Gruppe gibt mit 31. Mai bekannt, dass die Handels GmbH mit heutigem Tag Insolvenz angemeldet hat. Weiters werden einige nicht profitable Geschäftszweige, wie pvk.solar und die Niederlassung in Deutschland, geschlossen. Andere Teile der von Markus König gegründeten Gruppe, insbesondere die Projektfirma suntastic.solar Solutions, sind von der Zahlungsunfähigkeit der Großhandels-Sparte nicht betroffen und arbeiten ungehindert weiter.

Trotz der Insolvenz sei ein Fortbetrieb des Großhandels gesichert, so Markus König in einer ersten Erklärung. Es wird ein Sanierungsverfahren angestrebt, um die Geschäftstätigkeit zu stabilisieren und fortzuführen. Wegen der geplanten Sanierungsmaßnahmen werden in der Unternehmensgruppe auch Arbeitsplätze abgebaut.

Die Gründe für die Insolvenz sind so vielfältig wie bekannt: Der unerwartete Einbruch des PV-Marktes im zweiten Quartal führte letztendlich zur Zahlungsunfähigkeit. Nach dem Auf-und-Ab während der Pandemie, der Lieferketten-Probleme und den Engpässen durch den Run auf alternative Energieerzeugung nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine folgte auf die jahrelangen Warenengpässe dadurch plötzlich ein Überangebot an PV-Komponenten sowie ein Preisverfall von bis zu 70 Prozent. Diese Situation hat sich auch 2024 nicht entschärft, sondern im Gegenteil noch verschärft. Das führte letztendlich zu einer "Überlastung der finanziellen Ressourcen", so König.

Der Unternehmenschef betont, dass er trotz dieses Schrittes ein verlässlicher Partner für seine Kunden bleibt und die Services "unterbrechungsfrei in gewohnter Qualität" anbieten werde. Was die Zukunft anbelangt, so ist er für den Erfolg des Sanierungsverfahrens optimistisch und bittet Lieferanten und Partner um Geduld: "Ich bin davon überzeugt, dass unsere langjährigen Geschäftspartner uns auch in dieser schwierigen Phase die Treue halten werden.“ Markus König bedankt sich in einer ersten Stellungnahme bei allen Stakeholdern für das Verständnis und die Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit.