Umsatzrückgang : Kurzarbeit bei Windhager: 179 Mitarbeitende betroffen

Noch vor zwei Wochen hatte der Heizungsbauer mit Sitz in Seekirchen gemeinsam mit Marktbegleitern auf einen Beschluss des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWG) gepocht. Hintergrund dafür die Klage der Unternehmen, mit bis zu 70 Prozent Exportquote, die Verunsicherungen und den Ölheizungs-Boom aufgrund der öffentlichen Debatte um das GEG in Deutschland bereits durch „dramatische Geschäftsrückgänge" gespürt zu haben.

Diese Geschäftsrückgänge machen sich nun bei Windhager bemerkbar, das Unternehmen hat für 179 seiner 400 österreichischen Mitarbeitenden um Kurzarbeit beim AMS Salzburg angesucht. Die Kurzarbeit wurde am Montag bewilligt und gilt für drei Monate, in denen nur noch 50 Prozent gearbeitet wird.

Das Unternehmen sei das einzige in Salzburg, das nach Ende der Pandemie einen solchen Antrag genehmigt bekommen habe, wie das AMS informiert. Es sei im Sinne des AMS, Mitarbeitende zu halten und keine Arbeitslosigkeit zu produzieren, äußerte sich Jacqueline Beyer, Leiterin des AMS Salzburg gegenüber dem ORF Salzburg.

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© Windhager Zentralheizung

„Wir gehen heuer davon aus, dass wir circa 40 Prozent Umsatzeinbußen sehen werden", gab Stefan Gubi, Geschäftsführer Windhager, gegenüber dem ORF eine Einschätzung für die DACH-Region. Dabei spielt der Markt in Deutschland eine große Rolle, dort ist im GEG-Entwurf vorgesehen, Biomasse künftig vorwiegend in Bestandsgebäuden einzusetzen.

Aktuell baut das Seekirchner Unternehmen gemeinsam mit M-TEC ein neues Produktions- und Entwicklungszentrum für Wärmepumpen in Pinsdorf – rund 100 Mio. Euro werden in das zweite Standbein und den Hauptsitz in Salzburg investiert. 2022 vermeldet Windhager einen Umsatz von über 160 Mio. Euro.