Handwerkerbonus 2024 : Neuer Handwerkerbonus gilt rückwirkend

Endlich liegen nach dem Antrag, der am 17. April 2024 im Parlament eingebracht und angenommen, Details zum Handwerkerbonus vor: Als Teil des aktuellen Bau- und Wohnpakets der Bundesregierung wird der Bonus für die Jahre 2024 und 2025 wieder ins Leben gerufen. Im Rahmen dessen werden Arbeitsleistungen von Handwerksfachbetrieben für den privaten Wohn- und Lebensbereich im Inland – neben Sanierungen gilt auch die Errichtung von Aus- und Zubauten von Wohnraum – unterstützt.

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Erste Details zur Neuauflage des Handwerkerbonus für 2024 und 2025 liegen nun vor. - © DDRockstar - stock.adobe.com

Details zum neuen Handwerkerbonus

Der Handwerkerbonus fördert bis zur jährlich gestaffelten Förderobergrenze 20 Prozent der Leistungen professioneller Handwerker*innen. 2024 beträgt der Handwerkerbonus pro Jahr maximal 2.000 Euro (von Kosten bis maximal 10.000 €), 2025 liegt die Obergrenze dann bei 1.500 Euro (von Kosten bis maximal 7.500 €). Rechnungen müssen die Arbeitsleistungen gesondert ausweisen.

Insgesamt sollen für 2024 und 2025 dafür 300 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Pro Kalenderjahr kann maximal ein Förderantrag gestellt werden, die förderbaren Kosten müssen mindestens 250 Euro betragen. Der für die Anerkennung zulässige Leistungszeitraum der Handwerkerleistungen soll rückwirkend mit 1. März 2024 und bis 31. Dezember 2025 festgelegt werden. Die Antragsphase startet am 15. Juli, die Abwicklung (ausschließlich online) übernimmt die Buchhaltungsagentur des Bundes.

Der Handwerkerbonus ist ein wichtiger Impuls für alle baunahen Branchen, die vom massiven Einbruch in der Baukonjunktur betroffen sind.
Renate Scheichelbauer-Schuster, WKO

Interesse der Endkund*innen laut Umfrage groß

Positive Signale zum Bonus kommen auch Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer. „Der Handwerkerbonus ist ein wichtiger Impuls für alle baunahen Branchen, die vom massiven Einbruch in der Baukonjunktur betroffen sind. Das schafft regionale Wertschöpfung und sichert Beschäftigung bei den vielen KMU im Gewerbe und Handwerk“, freut sich Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte.

Laut einer Market-Umfrage im Auftrag der Sparte stufen drei Viertel (74 Prozent) der Österreicher*innen den Handwerkerbonus als attraktives Angebot ein. 37 Prozent wollen diesen nutzen, weitere 27 Prozent überlegen sich das noch. Mehr als die Hälfte der Befragten starten neue Vorhaben oder ziehen bereits geplante Projekte vor

„Die Wiedereinführung des Handwerkerbonus ist eine langfristige Forderung von uns, weil dieser eine Win-win-win-Situation für alle Beteiligten bringt: Die Privathaushalte, die so Sanierungsprojekte rascher umsetzen können, für die Unternehmen, weil sie Auftragslücken abmindern können und auch für den Staat: Durch den Handwerkerbonus werden Schwarzarbeit und Pfusch effektiv vermindert und die Förderung finanziert sich aus den steuerlichen Mehreinnahmen praktisch von selbst“, so Scheichelbauer-Schuster abschließend.

Kritik gibt es währenddessen von Seiten der UNOS, der Unternehmer*innen-Plattform der NEOS. Bundessprecher Michael Bernhard fordert: „Schluss mit dem Förderdschungel. Ständig neue Förderungen sind nicht zielführend. Was wir brauchen, ist eine umfassende Entlastung der Arbeitskosten.“ Mit einer allgemeinen Senkung der Lohnnebenkosten würden die Arbeitsstunden günstiger und automatisch leistbarer für die Konsument*innen, so das Credo der UNOS.

Renate Scheichelbauer-Schuster
Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKO bezeichnet den Handwerkerbonus als "Win-win-win-Situation". - © WKNÖ, Sparte Gewerbe und Handwerk/Hautzinger