Heizungshersteller gekauft : Windhager-Insolvenz: BWT übernimmt

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© Windhager Zentralheizung

Für den Salzburger Heizungshersteller Windhager hat sich ein Käufer gefunden: Der Mondseer Wasseraufbereiter BWT – genauer das Schwesternunternehmen FIBA Beteiligungs- und Anlage – wird das Unternehmen übernehmen. Der Insolvenzverwalter Helmut Hüttinger bestätigte gegenüber der APA: „Der Vertrag wurde gestern unterschrieben, der Gläubigerausschuss hat bereits zugestimmt."

Über den Preis gibt es derzeit noch keine Informationen, aber es sei laut Hüttinger „eine angemessene Summe". Man sei zufrieden, nun ist noch die Genehmigung der Wettbewerbsbehörde nötig.

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© Windhager Zentralheizung

Weißenbacher wird Windhager-Geschäftsführer

BWT-CEO Andreas Weißenbacher äußerte sich dazu gegenüber den Salzburger Nachrichten: „Windhager ist eine exzellente Marke, und wir haben hier eine gute Lösung gefunden.“ Er übernimmt auch die Geschäftsführung von Windhager. Es sei geplant, den Namen Windhager zu erhalten und so viele der Mitarbeitenden wie möglich zu übernehmen.

Dass eine Übernahme für den gesamten 440-köpfigen Personalstand möglich ist, sei aber unrealistisch. Mitarbeitenden wurde jedoch angeboten, zum BWT-Stammsitz nach Mondsee zu wechseln, wo von einem Rekrutierungsstopp die Rede ist. Der ORF Oberösterreich berichtet außerdem: Die Mitarbeitenden sollen ab dieser Woche ihre noch ausständigen Löhne und Gehälter über den Insolvenzentgeltfonds ausbezahlt bekommen.

Auch am zu 85 Prozent fertiggestellten Windhager-Werk in Gmunden zeigt sich Weißenbacher interessiert – man habe ein Angebot gelegt, alles Weitere ist aktuell noch offen. BWT verstärkt mit dem Kauf von Windhager den eigenen Schwerpunkt auf Energietechnologie.