Wärmepumpe im Altbau : Synergie für die Energiewende: Wärmepumpe und Heizkörper

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Die Kombination von Wärmepumpen und Heizkörpern, insbesondere im Altbau, bringt Herausforderungen mit sich, ist jedoch durchaus umsetzbar und bietet ökologische Vorteile.

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Im Kontext der Energiewende und der zunehmenden Elektrifizierung des Heizungsmarktes gewinnen Wärmepumpen immer mehr an Bedeutung. Die stetige Weiterentwicklung der Technologie und verbesserte Rahmenbedingungen lassen auf noch effizientere und umweltfreundlichere Heizsysteme hoffen. Dabei spielt die Kombination von Wärmepumpen und Heizkörpern – insbesondere im Altbau – eine zentrale Rolle. Können Wärmepumpen in Kombination mit bestehenden Heizkörpern also effektiv eingesetzt werden?

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Stichwort Vorlauftemperatur: Funktionsweise der Wärmepumpe

Die Arbeitsweise von Wärmepumpen basiert auf der Extraktion von Energie aus verschiedenen Wärmequellen, wie Luft, Boden oder Grundwasser, und ihrer Abgabe an das Heizsystem. Die Außentemperatur beeinflusst ihre die Effizienz folglich maßgeblich. Bei sehr niedrigen Temperaturen geraten einige Wärmepumpen an ihre Grenzen, insbesondere wenn zusätzlich Heizkörper erwärmt werden sollen. Dies stellt eine Herausforderung dar, da gerade traditionelle Heizkörper im Altbau oft hohe Vorlauftemperaturen benötigen, um ausreichend Wärme abgeben zu können. Hohen Vorlauftemperaturen bei niedrigen Temperaturen zu liefern, kann Wärmepumpen überfordern.

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Diese Arten von Heizkörpern gibt es

Heizkörper existieren in diversen Formen und Größen, um den vielfältigen Ansprüchen von Haushalten gerecht zu werden. Jede Heizkörperart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, einige eignen sich daher besser für die Kombination mit Wärmepumpen als andere. Im Folgenden sind einige der geläufigsten Heizkörperarten aufgeführt:

  • Plattenheizkörper: Die gebräuchlichsten Heizkörper in Deutschland. Sie bestehen aus mehreren Platten, die Wärme an die Umgebung abgeben. In verschiedenen Größen erhältlich, lassen sie sich an Wänden oder unter Fenstern montieren.
  • Röhrenheizkörper: Bei dieser Variante bestehen die Heizkörper aus vertikalen oder horizontalen Röhren. Sie zeichnen sich häufig durch moderne, minimalistische Designs aus und können eine effektive Wärmequelle sein.
  • Konvektoren: Im Gegensatz zu Platten- und Röhrenheizkörpern, die vorwiegend Strahlungswärme erzeugen, nutzen Konvektoren aufsteigende warme Luft, um den Raum zu heizen. Diese Heizkörperart findet sich oft in Bodennähe und eignet sich besonders für größere Räume.
  • Fußbodenheizung: Bei dieser Heizmethode wird Wärme direkt in den Boden des Raumes abgegeben. Sie ermöglicht eine gleichmäßige und angenehme Wärmeverteilung, ist jedoch in der Installation aufwendiger als andere Heizkörperarten.

Die Wahl des geeigneten Heizkörpers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Raumgröße, Isolierung, verfügbarer Installationsplatz und Budget. Bei der Planung einer Wärmepumpeninstallation muss daher die Eignung der vorhandenen Heizkörper zu überprüft werden.

Wärmepumpenheizkörper: Effiziente Niedertemperaturlösung

Wärmepumpen-Heizkörper sind ein spezieller Typ von Niedertemperatur-Heizkörpern, der darauf ausgelegt ist, auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen effizient Wärme abzugeben. Ihr Einsatz kann die Effizienz der Wärmepumpe steigern und den Energieverbrauch reduzieren. Doch wie sieht es mit Fußbodenheizungen aus? Diese können mit noch niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten und benötigen im Gegensatz zu Heizkörpern keinen Wandplatz.

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Die eigentlich Herausforderung besteht jedoch darin, Wärmepumpen in Altbauten mit klassischen Heizkörpern zu integrieren. Hier bieten sich verschiedene Optimierungsmöglichkeiten. Eine Möglichkeit ist die Verbesserung der Gebäudedämmung, die den Wärmebedarf senkt und Wärmepumpen ermöglicht, bei niedrigeren Vorlauftemperaturen zu arbeiten. Ein weiterer möglicher Schritt ist der hydraulische Abgleich der Heizkörper. Das stellt sicher, dass die Wärme gleichmäßig im Gebäude verteilt wird und die Wärmepumpe keine unnötig hohe Vorlauftemperaturen aufrechterhalten muss.

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Fußbodenheizungen können mit noch niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeiten und benötigen im Gegensatz zu Heizkörpern keinen Wandplatz. Sie eignet sich daher ideal zum Einsatz in Kombination mit einer Wärmepumpe. - © WenPhoto - stock.adobe.com

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Altbau fit für die Wärmepumpe machen: Drei wichtige Schritte

Die Installation einer Wärmepumpe im Altbau kann komplex sein, insbesondere wenn der Bestand bereits herkömmliche Heizkörper umfasst. Dennoch gibt es Lösungsansätze, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die bestehenden Heizkörper in älteren Gebäuden sind oft auf hohe Vorlauftemperaturen ausgelegt, die von traditionellen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen erzeugt werden. Wärmepumpen hingegen erreichen ihre beste Effizienz bei niedrigeren Vorlauftemperaturen. Daher kann es notwendig sein, die Heizkörper zu vergrößern oder Modelle zu wählen, die besser mit niedrigeren Temperaturen arbeiten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gebäudedämmung. Wärmepumpen erzielen hohe Effizienz in gut isolierten Gebäuden. Im Gebäudebestand ist die Dämmung oft unzureichend, was zu Wärmeverlusten führen und die Effizienz der Wärmepumpe schmälern kann. Die Wahl der Wärmepumpentechnologie ist ebenfalls ein wichtiger Faktor: Luft-Wasser-Wärmepumpen lassen sich meist einfacher in bestehende Heizsysteme integrieren als Erdwärmepumpen, die aufwendige Erdbohrungen voraussetzen. Allerdings sind Erdwärmepumpen oft effizienter und können langfristig kosteneffektiver sein.

Es ist außerdem ratsam, sich über verfügbare Förderungen zu informieren. In Österreich unterstützen zahlreiche Förderprogramme wie etwa Raus aus Öl und Gas den Einsatz von Wärmepumpen in älteren Gebäuden.

Luft-Wasser-Wärmepumpen lassen sich meist einfacher in bestehende Heizsysteme integrieren als Erdwärmepumpen, die aufwendige Erdbohrungen voraussetzen. Allerdings sind Erdwärmepumpen oft effizienter und können langfristig kosteneffektiver sein.

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Hochtemperatur-Wärmepumpe: Ja oder Nein?

Es gibt außerdem Anwendungen, in denen der Einsatz von Hochtemperatur-Wärmepumpen sinnvoll ist. Diese Art von Wärmepumpe kann höhere Vorlauftemperaturen generieren und besser zu bestehenden Heizkörpersystemen passen, die solche Temperaturen erfordern. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Hochtemperatur-Wärmepumpen in der Regel weniger effizient sind als Niedertemperatur-Wärmepumpen. In manchen Fällen können andere Optimierungsmaßnahmen wie eine verbesserte Gebäudeisolierung oder Anpassungen der Heizkörper eine effizientere Lösung bieten.

Fazit: Wärmepumpen auch für Heizkörper geeignet

Die Kombination von Wärmepumpen und Heizkörpern, insbesondere im Altbau, bringt Herausforderungen mit sich, ist jedoch durchaus umsetzbar und bietet ökologische Vorteile. Wärmepumpen erreichen ihre beste Effizienz bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wodurch Anpassungen an bestehenden Heizkörpern oder der Einsatz von Fußbodenheizungen empfehlenswert sind.

Durch die Verbesserung der Gebäudedämmung und den hydraulischen Abgleich kann die Effizienz weiter gesteigert werden. Fachliche Planung und staatliche Unterstützung sind ebenfalls empfehlenswert, um eine erfolgreiche Umsetzung zu gewährleisten.

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