Optiml-Launch in der DACH-Region : Softwarelösung für smarte Sanierung
Das Schweizer Unternehmen Optiml hat eine Softwarelösung für den Gebäudesektor zur smarten Dekarbonisierung von Immobilien gelauncht. Die B2B-Software soll dabei unterstützen, Dekarbonisierungsstrategien und Sanierungspläne für einzelne Gebäude und Immobilienportfolios zu entwickeln. Wissenschaftsbasierte Optimierungs-Algorithmen und KI machen es möglich, CO2-Emissionen herunterzufahren und Betriebs- und Investitionskosten zu senken.
Damit richtet sich Optiml an Unternehmen der Immobilienwirtschaft sowie Beratungen. Nach ersten Projekten mit großen Gebäudeeigentümern und -Investoren in Europa launcht das Spin-off der Züricher Hochschule ETH die Software ab sofort in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Großbritannien.
Wir sehen uns als Pioniere an der Schnittstelle zwischen PropTech und CleanTech, die Gebäudebestände in Europa dem Ziel der Netto-Null-Emission erheblich näherbringen.Evan Petkov, Optiml
Auf Immobilien- und Portfolio-Ebene
Die Optiml-Software kann den Aufwand für die Sanierungsplanung laut Entwickler um bis zu 90 Prozent und die Investitionskosten für Sanierungen um bis zu 30 Prozent senken. Außerdem balanciert die Software-Lösung CO2-Emissionen, Kosten und Einnahmen unter Berücksichtigung von Unternehmenszielen und regulatorischen Anforderungen. Durch den Einsatz von Digital Twin, Energie-Simulationen und KI-gestützten Optimierungsalgorithmen wird eine Analyse und Planung für Gebäudekomponenten und -systeme wird möglich.
Dank Skalierbarkeit und kleiner Datenanforderung passt sich die Software flexibel an verschiedene Portfoliogrößen, Gebäudetypen und Nutzergruppen an. Zudem erleichtert die Interoperabilität der Plattform und cloud-basierte Infrastruktur das Zusammenspiel mit bestehenden Systemen ohne zusätzliche Komplexität, was auch einen kohärenten ESG-Berichtsrahmen ermöglicht.
Auf Portfolio-Ebene unterstützt die Software die Entwicklung von Investitionsstrategien. Dabei werden Immobilien mit großem Sanierungspotential identifiziert und auf einem Investitions-Zeitstrahl über die nächsten Jahre priorisiert. Auf Immobilien-Ebene fördert Optiml Sanierungsstrategien bis hin zur detaillierten Bauteilebene, wobei eine vereinfachte Datenerfassung schnelle Analysen und Entscheidungen ermöglicht.
Kosteneffiziente Sanierungsplanung
Über 10 Jahre wurde am SusTec der ETH zur Dekarbonisierung CO2-intensiver Industrien geforscht. Zuletzt wurde diese Forschung auch von Optiml-Mitgründer Evan Petkov für den Immobiliensektor vorangetrieben. Während seiner Promotion erhob er den Bedarf von Asset-Managern anhand einer skalierbaren Lösung für kosteneffiziente Netto-Null-Investitions- und Sanierungsplanung, welche Nachhaltigkeit und Rentabilität zusammenbringt. In diesem Prozess wurden Algorithmen entwickelt und mit mehr als 100 Immobilienexpert*innen verifiziert. Die Ergebnisse bildeten die Grundlage für die Entwicklung des Prototyps, die Optiml mit einem großen europäischen Asset Manager validierte.
Die Vision der Gründer, CEO Evan Petkov, CTO Jordi Campos und CCO Nico Dehnert: Die Immobilienbranche zu digitalisieren. Der Ansatz des PropTechs will Unternehmen dabei helfen, nachhaltige Sanierungsstrategien umzusetzen, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit zu vernachlässigen. Petkov zeigt sich erfreut über die Markteinführung der Software: „Wir sehen uns als Pioniere an der Schnittstelle zwischen PropTech und CleanTech, die Gebäudebestände in Europa dem Ziel der Netto-Null-Emission erheblich näherbringen, und zwar kosteneffizient." Nach erfolgreichen Pilotprojekten in ganz Europa freue man sich uns, im DACH-Raum und der UK zu launchen und bis 2025 weiter innerhalb Europas sowie in die USA zu expandieren.