Wärmewende : 2022 mehr erneuerbare Heizsysteme als fossile
2022 war das Jahr der Trendwende, verkünden Wärmepumpe Austria, proPellets Austria und Austria Solar. Erstmals wurden mehr erneuerbare Heizsysteme installiert als fossile, informieren die Verbände im Vorfeld der WEBUILD Energiesparmesse Wels Anfang März. „Wir sehen es als Zeitenwende! Die Wärmewende ist eine Tatsache, sie nimmt jeden Tag, mit jeder neu installierten Wärmepumpe weiter Fahrt auf. Jetzt heißt es klug und schnell handeln, keine weiteren Barrieren aufzubauen und bestehende rasch zu beseitigen", betont Richard Freimüller, Verbandspräsident Wärmepumpe Austria.
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Die Wärmewende ist eine Tatsache, sie nimmt jeden Tag, mit jeder neu installierten Wärmepumpe weiter Fahrt auf.Richard Freimüller, Verbandspräsident Wärmepumpe Austria
„Mit den steigenden Energiepreisen wird auch Solarwärme wieder beliebter, vor allem bei Großanlagen. Solaranlagen fürs Eigenheim sind kurzfristig lieferbar und in ein bis zwei Tagen montiert. Doch das Solarpotenzial ist noch bei weitem nicht ausgeschöpft, da braucht es Weichenstellungen, um eine Solarwende in Gang zu setzen“, ruft Roger Hackstock, Geschäftsführer Verband Austria Solar, auf. „Auch bei Pellets gab es 2022 einen Rekord bei der Installation neuer Heizungen. Eine Investitionswelle in neue Pelletieranlagen ist im Gange und wird die Versorgung langfristig absichern“, ergänzt Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria. Die Verbände pochen außerdem gemeinsam auf das Erneuerbare Wärmegesetz (EWG) als gesetzliche Basis, um dem Markt langfristige Sicherheit zu bieten.
>> Die genauen Zahlen wurden im Rahmen der Welser Energiesparmesse präsentiert, hier gehts zum Artikel: Erneuerbare Heizsysteme auf Überholspur