WKO Gewerbe und Handwerk : Manfred Denk wird Bundesspartenobmann

Seit 10. Juni hat die Bundessparte Gewerbe und Handwerk einen neuen Obmann: Manfred Denk, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker*innen, wurde einstimmig ins Amt gewählt gewählt. Er folgt auf Obfrau Renate Scheichelbauer-Schuster, die die Geschicke der Bundessparte seit elf Jahren gelenkt hat. Stellvertreter von Denk sind für die Funktionsperiode 2025-2030 Manuela Kuterer aus der Steiermark und Bernhard Feigl aus Vorarlberg.

In einer seiner ersten Stellungnahmen gibt Denk die Richtung der Interessenvertretung der österreichischen Handwerks- und Gewerbebetriebe vor: „Wir brauchen einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung, wettbewerbsfähige Qualifikationen und einen Aufbruch zu Innovationen! All das ist nur möglich, wenn wir als Gewerbe und Handwerk zusammenhalten und gemeinsam agieren." 

Er sieht die 27 Bundesinnungen und ihre dazugehörigen Landesinnungen sowie die insgesamt 297.715 aktiven Spartenmitglieder als Innovationsbringer für die Wirtschaft und bezeichnet sie mit ihrem täglichen Kontakt zu Kund*innen als Schlüssel, um das Stimmungsbarometer in Politik, Gesellschaft und Medien in Österreich ins Positive zu drehen.

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Manfred Denk WKO
Manfred Denk ist der neue Bundesspartenobmann Gewerbe und Handwerk - © Manfre Denk

Handwerk hat (noch immer) goldenen Boden

Der neue Bundesspartenobmann zeichnet zudem bereits einige Linien vor, in denen sich die Interessenvertretung von Gewerbe und Handwerk künftig bewegen soll und für die die Bundessparte weiter mit vollem Einsatz arbeiten will: Zum einen will die Bundessparte sich dafür einsetzen, den Konsum in Österreich wieder ein Gang zu bringen und das Bauen wieder leistbarer zu gestalten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entbürokratisierung für Unternehmen. Zum anderen will Denk auch den Fachkräftemangel angehen und auf die berufliche Qualifikation als Schlüssel für Wachstum und Erfolg setzen sowie die duale Ausbildung weiter stärken. Dazu zählt auch die Umsetzung der im Regierungsprogramm festgelegte Lehrstellenförderung. Schlussendlich sollen Gewerbe und Handwerk weiter die Innovationskraft ihrer Betriebe fördern und Mitgliedsunternehmen bei der Digitalisierung unterstützen. 

Nach seiner Wahl betont Denk zudem, dass das Handwerk und Gewerbe noch immer goldenen Boden hat und sieht es als Aufgabe der Bundessparte der Wirtschaftskammer Österreich im Interesse ihrer Mitgliedsbetriebe an, alles dazu beizutragen, dass "das Gold am Boden wieder sichtbar wird“. Er motiviert weiters zum Unternehmertum und sieht in der beruflichen Ausbildung, angefangen bei der Lehre, bis hin zur Meister- und Befähigungsprüfung und den HBB-Qualifikationen einen wichtigen Mosaikstein, um die stotternde österreichische Wirtschaft wieder in Gang zu bringen.