Personalia : Neues ÖVGW-Präsidium
Wolfgang Nöstlinger, schon bisher für die ÖVGW als Vizepräsident und Sprecher des Wasserfachs tätig, fungiert ab 2023 als Präsident der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW). Damit folgt er für die Funktionsperiode 2023/2024 auf Vorgänger Michael Haselauer. Nöstlinger verfügt über langjährige Berufserfahrung in den Bereichen Wasser, Gas und Wärme und ist seit 2015 technischer Vorstandsdirektor bei eww. In der ÖVGW wirkt er seit 2007 in zahlreichen Gremien in den Bereichen Gas und Wasser mit.
Als ÖVGW-Präsident will sich Nöstlinger angesichts der bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels weiterhin für den Schutz der Grundwasserressourcen einsetzen, um so die Trinkwasserversorgung auf hohem Qualitätsniveau dauerhaft sicherzustellen. Dazu ist es für ihn entscheidend, die Vorrangstellung der Trinkwasserversorgung vor anderen Nutzungen auch gesetzlich zu verankern, speziell bei kritischen Grundwasserständen.
>> Lesen Sie auch: Hitzewelle – So wird die österreichische Trinkwasserversorgung gesichert
Ein weiteres Anliegen ist es Nöstlinger, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Leistungen der Trinkwasserversorger zu steigern. Dafür setzt sich die ÖVGW als Interessenvertretung auch in der Politik ein: „Nach langjährigen Bemühungen und einem Gespräch mit Bundesminister Norbert Totschnig konnten zusätzliche 100 Millionen Euro Förderungen für Investitionen in die Trinkwasserversorgung genehmigt werden“, freut sich Nöstlinger.
Weiterhin Kurs auf Grünes Gas
Der neu gewählte Vizepräsident Stefan Wagenhofer wird die ÖVGW als Sprecher des Gasfachs nach außen vertreten. Er ist seit 2020 Vorstandsmitglied der ÖVGW, wo er zusätzlich im Forschungsbeirat und für die Kommunikationsarbeit für Grünes Gas tätig ist. Als langjähriger Geschäftsführer der Gas Connect Austria (seit 2011) ist er in der Gaswirtschaft vernetzt und wird sich in seiner neuen Funktion weiterhin für den umweltfreundlichen Energieträger Gas einsetzen, insbesondere für die rasche Umstellung auf Grünes Gas (Biomethan und Wasserstoff).
>> Lesen Sie auch: ÖVGW schafft neue Wasserstoff-Richtlinien
„Die Energiekrise hat mehr als deutlich gezeigt, dass Gas als Energieträger und Rohstoff auch mittel- und langfristig nicht ersetzbar ist. Umso wichtiger ist es, möglichst rasch die Erzeugung von Grünem Gas zu steigern“, so Wagenhofer. Die ÖVGW pocht darauf, dass die Gasspeicherkapazitäten eine optimale Nutzung von Windenergie und Photovoltaik ermöglichen, indem Überschussproduktion von grünem Strom in Grünes Gas umgewandelt wird, das dann bei Engpässen, vor allem im Winter, für die Produktion CO2-neutraler Energie zur Verfügung steht.