Produzent maßgefertigter Installationssysteme : Porr beteiligt sich an Sanitär-Elementbau
Porr übernimmt 60 Prozent des Ennstaler Unternehmens Sanitär-Elementbau. Das 1975 gegründete Unternehmen stand bisher im Eigentum von IGO Industries, die zukünftig 40 Prozent der Anteile halten.
Die EU-Kommission hat die Akquisition Ende September freigegeben. Die Transaktion gebe aufgrund ihrer begrenzten Auswirkungen auf den europäischen Wirtschaftsraum keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken, lautet das Fazit des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens.
Sanitär-Elementbau produziert mit ihrer Marke "Insta-Bloc" vorgefertigte Installationssysteme wie Sanitärwände und Fertigbäder und beliefert damit unter anderem aktuell den Wiener Wohnturm Danubeflats.
Serielle Vorfertigung ist auf dem Vormarsch und kommt auch bei komplexeren Teilen, wie etwa bei Installationswänden und Fertigbädern, vermehrt zum Einsatz.Iris Ortner, IGO Industries
Verkürzte Bauzeit durch Vorfertigung
„Serielle Vorfertigung ist auf dem Vormarsch und kommt auch bei komplexeren Teilen, wie etwa bei Installationswänden und Fertigbädern, vermehrt zum Einsatz. Durch die Vorfertigung wird die Bauzeit verkürzt und der Ressourcenverbrauch reduziert, da nicht vor Ort, sondern unter standardisierten Bedingungen in einem Werk gefertigt wird", erklärt Iris Ortner, CEO und Eigentümerin der IGO Industries.
Zu den vorgefertigten Installationsblöcken gehören Wannenträger, Sanitärbausteine, Sanitärwände und Fertigbäder aus Leichtbeton. Die Sanitärwände werden im Ennstaler Werk mit CO2-armem Zement von Lafarge hergestellt
Auch von Seiten der Porr rechnet man mit einer verkürzten Bauzeit durch die Installationssysteme: „Nutzflächen werden optimal ausgeschöpft, Brand- und Schallschutzauflagen werden leichter erfüllt und der Ressourcenverbrauch reduziert", erklärt Porr CEO Karl-Heinz Strauss.
Für die Zukunft plant die Porr, die Produktion vor Ort im Ennstal weiter auszubauen. Karl-Heinz Strauss kündigt an: „Wir werden das Produktportfolio entsprechend den Anforderungen unserer Kund*innen erweitern. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Installationssysteme weiter zu optimieren und ein Element zu entwickeln, das an die architektonischen und statischen Erfordernisse eines Bauprojekts noch leichter und flexibler angepasst werden kann.“