Marktentwicklung : Austria Email legte 2021 gehörig zu

Blick in die Speicherproduktion von Austria Email.

Blick in die Speicherproduktion von Austria Email.

- © kainz-pictures.at e.U.

Zur Hauptversammlung präsentierte Austria Email die erfolgreichen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2021. Sowohl in Produktion als auch Umsatz konnten Rekorde erzielt werden: Dank kräftiger Nachfrage und hohem Wachstum in allen Produktgruppen und Märkten steigerte die Austria Email Gruppe den Jahresumsatz 2021 zum achten Mal in Folge: von 86,3 Mio. Euro im Jahr 2020 um 24,3 Prozent auf 107,3 Mio. Euro. 197.000 Speicher wurden gefertigt.

Fachkräfte gesucht

Vor dem Hintergrund der Energiewende rechnet das Unternehmen mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung. Um der steigenden Nachfrage zu begegnen, wurden 2021 die Weichen für eine Investitionsoffensive gestellt. Rund 7 Mio. Euro sollen heuer investiert werden, um den Bedarf an Speichern aus österreichischer Herstellung zu sichern.

„Eine der Herausforderungen dabei: Mit den Steigerungen in der Produktion muss auch die Zahl der Beschäftigten mitwachsen“, weiß Walter Persch, Produktions- und Technikvorstand der Austria Email. Seit 2021 habe man den Personalstand daher von 360 auf rund 400 Beschäftigte erhöht. Im Rahmen der Investitionsoffensive entstehenden aktuell 40 weitere Jobs, für die Fachkräfte, etwa aus technischen und kaufmännischen Berufen wie Produktionsmitarbeiter*innen, Schweißer*innen oder Verkaufsberater*innen, gesucht werden.

Walter Pesch
Walter Persch, Produktions- und Technikvorstand der Austria Email - © Sissi Furgler Fotografie

Übernahme von Thermic Energy

Zum Ausbau der Kapazitäten und als Maßnahme gegen steigende Lieferzeiten hatte Groupe Atlantic durch die Austria Email AG Ende 2021 in Deutschland 70 Prozent am Speicherhersteller Thermic Energy RZ übernommen.
„Wegen der Finanzierung des Erwerbs von Thermic Energy sowie den ambitionierten Investitionen in Knittelfeld wird für 2021 keine Dividende ausgeschüttet“, so Martin Hagleitner, CEO der Austria Email AG, der in der Groupe Atlantic die Konzernleitung für die DACH-Region sowie ausgewählte CEE Märkte verantwortet. Dies sei als klares Standortbekenntnis der Hauptaktionär*innen zu sehen.

Mit Investitionen in die Forschung und die Entwicklung von neuen Lösungen will sich Austria Email zusätzliche Wettbewerbsvorteile sichern. Ein Produktinnovation hinsichtlich Digitalisierung und Einbindung der Produkte in das Energiemanagement für Energieversorger und Wohnbaugesellschaften stellt der gemeinsam mit A1 Energy Solutions entwickelte smarte Warmwasserbereiter „Eco Grid“ dar. Mit diesem intelligenten Warmwasserbereiter, der als Weiterentwicklung eines konventionellen Warmwasserboilers als "grüne Batterie" funktioniert, wird das Wasser vorzugsweise dann erhitzt, wenn es den günstigsten Strom gibt. Das Prinzip dahinter: Ist mehr Strom im Netz vorhanden als gebraucht wird, erfolgt via Mobilfunk eine Aktivierung des Boilers durch ein integriertes IoT-Modul.

Martin Hagleitner
Martin Hagleitner, CEO der Austria Email AG - © Luiza Puiu