Marktentwicklung : Austria Email meldet Nachfrage-Boom

Damit auch im Bereich des mehrgeschossigen Wohnbaus der Ausstieg aus Öl und Gas ermöglicht wird, bietet Austria Email mit dem am Standort Knittelfeld entwickelten smarten Elektrowarmwasserbereiter Eco Grid an.

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Der heimische Heizungs- und Warmwasser-Spezialist Austria Email vermeldet im ersten Halbjahr 2022 eine Verdoppelung der Nachfrage bei Brauchwasser-Wärmepumpen. Diese entzieht der Umgebungsluft die nötige Energie, um Wasser zu erwärmen und benötigt daher nur einen kleinen Teil elektrische Hilfsenergie. Innovative Produktentwicklungen für den Betrieb mit Öko-Strom aus Photovoltaik wirken als zusätzliche Impulse, denn damit arbeiten die Wärmepumpen wie auch der Elektrospeicher Eco Grid zu 100 Prozent klimaneutral. Ein Plus in Zeiten von Hitzerekorden: Die abgekühlte Luft der Wärmepumpe wird zur Raumkühlung genutzt.

  • Dr. Martin Hagleitner
    Martin Hagleitner, CEO Austria Email


    „Seit 2020 sind in Österreich im Neubau keine Ölheizungen mehr erlaubt, Ölkessel beim Heizungswechsel sind seit 2021 untersagt, bis 2025 müssen mehr als 25 Jahre alte Ölkessel getauscht werden und bis 2035 muss jede Ölheizung gegen alternative Energiequellen ersetzt sein. Bei Gas sind ab 2023 Gasheizungen in Neubauten verboten, der komplette Ausstieg ist mit 2040 festgelegt."

Absatzsituation der Brauchwasser-Wärmepumpen in Österreich

Brauchwasser-Wärmepumpen nutzen die ohnehin vorhandene Umweltenergie für die Wärmegewinnung. Dafür ist weder eine große Investition, noch eine große Baustelle nötig. In Österreich wurden 2021 insgesamt mehr als 38.000 Wärmepumpen verbaut, davon 7.343 Brauchwasser-Wärmepumpen, wie Zahlen der Wärmepumpe Austria bescheinigen. Weitere 25.738 Stück entfallen auf Luft-/Wasser-Wärmepumpen, 4.441 auf Erdreich-Sole-/Wasser-Wärmepumpen, 546 auf Wasser-/Wasser-Wärmepupen und 252 auf Erdreich-Direktverdamper-Wärmepumpen.

Anbindung an PV-Anlagen

„Die Entscheidung für eine Brauchwasser-Wärmepumpe ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man mit einer kostengünstigen Umrüstung sowohl Unabhängigkeit von Öl und Gas für die Warmwasserbereitung schafft und gleichzeitig die monatlichen Energiekosten dauerhaft senkt. Die notwendige Investition von rund 3.500 Euro ist überschaubar und wirkt sich nachhaltig auf das Sparen von Betriebskosten aus“, rechnet Hagleitner vor. Im 1. Halbjahr 2022 habe Austria Email rund 50 Prozent mehr Geräte als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verkauft, ergänzt er.

Dabei sticht die Brauchwasser-Wärmepumpe EHT Revolution hervor. Features wie die intelligente Photovoltaik-Boost-Funktion mit zwei Schnittstellen macht den Einsatz von Brauchwasser-Wärmepumpen attraktiv, da so der Betrieb mit Öko-Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage möglich ist. Damit auch im Bereich des mehrgeschossigen Wohnbaus der Ausstieg aus Öl und Gas ermöglicht wird, bietet Austria Email mit dem am Standort Knittelfeld entwickelten smarten Elektrowarmwasserbereiter Eco Grid eine Lösung an, mit der auch eine lokale PV-Anlage rasch eingebunden werden kann, und zwar ohne Verkabelungsaufwand gegenüber herkömmlichen PV-Systemen.

„Mit diesem ‚intelligenten Warmwasserbereiter‘, der als Weiterentwicklung eines konventionellen Warmwasserboilers wie eine ‚grüne Batterie‘ funktioniert, wird das Wasser vorzugsweise dann erhitzt, wenn es den günstigsten Strom gibt. Das Prinzip dahinter: Ist mehr Strom im Netz vorhanden als gerade benötigt wird, erfolgt via GSM-Verbindung eine Aktivierung des Boilers durch ein integriertes IoT-Modul. Das unterstützt auch die Netzbetreiber, weil hohe Stromnetzbelastungen reduziert werden“, erklärt Patrick Aunitz, Austria Email Key Account Manager.

Martin Hagleitner neben einer Brauchwasser-Wärmepumpe
Austria Email CEO Martin Hagleitner und die Brauchwasser-Wärmepumpe EHT Revolution. - © AE
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Lieferzeiten zur Planung nutzen

„Bei jeder Entscheidung für ein neues Heizungs- und Warmwassersystem rate ich dazu, keine übereilten Entscheidungen zu treffen und nichts zu überstürzen. Da aktuell wegen der Lieferketten bei Vormaterialien und Komponenten mit Lieferzeiten von bis zu 24 Wochen gerechnet werden muss, lässt sich diese Zeit sehr gut für die umfassende Planung nutzen“, empfiehlt Hagleitner abschließend.