Wienerberger : Umsatz "Piping Solutions" 2021 erstmals über eine Milliarde

Pipelife Austria, Österreichs größter Hersteller von Kunststoffrohren mit Sitz in Wiener Neudorf, hat auch im Vorjahr wieder einen maßgeblichen Beitrag zum Jahresergebnis der Muttergesellschaft Wienerberger geleistet: 2021 ist der Umsatz im Geschäftsfeld „Piping Solutions“, unter dem Wienerberger die Kunststoffrohre der Marke Pipelife sowie Steinzeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo zusammenfasst, erstmals über die Marke von einer Milliarde Euro geklettert. Die Erlöse haben um 235 Millionen Euro oder 25 Prozent auf fast 1,17 Milliarden Euro zugelegt. Der Gewinn vor Steuern (EBITDA) in diesem Segment ist um 31 Prozent auf knapp 128 Millionen Euro gestiegen. „Unser lokales Geschäftsmodell hat sich im schwierigen Jahr 2021 sehr bewährt“, kommentiert Wienerberger-Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch das Ergebnis.

Kreislaufwirtschaft

Das Unternehmen plant zudem als Teil der Wienerberger Nachhaltigkeitsstrategie, alle neuen Produkte ab 2023 komplett recycle- oder wiederverwendbar zu machen. „Bei Kanalrohren etwa reden wir derzeit von einer Mindestnutzungsdauer von 100 Jahren. Nach dieser Zeit müssen unsere Produkte zu 100 Prozent recycelbar sein. Diese Anforderung erfüllen wir schon heute bei fast allen unseren Produkten", erklärt Frank Schneider, Geschäftsführer Pipelife Austria.

Jeder Pipelife Standort nimmt daher ausgebaute Altrohre oder bei der Verlegung anfallende Schnittreste zurück. Die Materialien werden gesammelt, sortiert und zu Mahlgut oder zu Re-Granulat aufbereitet. Danach gelangen sie wieder in den Produktionskreislauf und werden zu verschiedenen Kunststoffprodukten verarbeitet. Schneider dazu: „Wir haben im Jahr 2021 etwa 700 Tonnen Recyclat-Material zugekauft, das natürlich aus verschiedenen Ausgangsprodukten hergestellt wurde. Der Großteil des Recyclats wurde für Rohre im Bereich Kabelschutz eingesetzt und hier erfüllt das Material ideal die Anforderungen in der Anwendung.“ Im Produktionsprozess anfallende Kunststoffreste werden direkt im Werk gesammelt, aufbereitet und wieder zu Rohren verarbeitet.

Frank Schneider, Geschäftsführer Pipelife Austria - © Pipelife Austria