Kesseltausch-Förderung "Raus aus Öl und Gas" einreichen : Heizungstausch: Im Dezember ist es zu spät

Das Ende der Heizsaison 2024/2025 naht, damit werden in der Regel auch wieder mehr Kapazitäten bei Installationsbetrieben frei. Die Vereinigung Österreichischer Kessel- und Heizungsindustrie (VÖK), der österreichische Biomasse-Verband, Vaillant, Panasonic und Windhager - Best Heating Technology nutzen diesen Zeitpunkt, um auf eine wichtige Frist für den Heizungstausch aufmerksam zu machen.

Die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ fand im vergangenen Dezember frühzeitig ihr Ende, weil der Fördertopf ausgeschöpft war. Insgesamt wurden rund 90.000 Anträge gestellt, die eine Förderung von bis zu 75 Prozent für einen Kesseltausch erhalten können. Die Crux: Ab dem Registrierungsdatum sind 12 Monate Zeit, die Anlage zu planen, einzubauen sowie bei der Förderstelle einzureichen. Für Planung, Einbau, Inbetriebnahme und Abrechnung sollten vier Monate Zeit geplant werden, so der Richtwert der VÖK. 

Dazu kommen potenzielle Wartezeiten bei Installateur*innen. „Es ist wichtig jetzt zu handeln. Die Nachfrage nach Heizungssanierungen ist im heurigen Jahr sehr groß und Fachbetriebe sind oft Monate im Voraus ausgebucht. Man muss bedenken, dass noch rund 40.000 Fördertickets offen sind. Die Erfahrung zeigt, dass vom Erstkontakt, bis hin zur Umsetzung des Projektes mindestens vier Wochen vergehen. Demnach ist es wichtig, sich rechtzeitig zu informieren“, rät Roland Kerschbaum, Vertriebsleiter Österreich von Panasonic Heating & Ventilation Air-Conditioning Europe.

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Ein Heizkörper-Regler auf Euro-Scheinen. Förderung
Die Uhr tickt, um reservierte Fördergelder für den Kesseltausch auch ausbezahlt zu bekommen. - © maho - stock.adobe.com

Heizungstausch-Förderung 2025 aller Voraussicht nach niedriger

Wer sich letztes Jahr noch registrieren konnte, empfiehlt auch der VÖK dringend, das Förderticket zu nutzen, da bei den aktuellen Sparplänen keine Erhöhung der Förderungen zu erwarten sei. Wie das Ministerium jedoch auf der Homepage bekannt gegeben hat, werden alle aufrechten Registrierungen auch ausbezahlt – wenn die Umsetzung rechtzeitig erfolgt und der Antrag mit Schlussrechnung rechtzeitig eingereicht wird. Dieser Einschätzung schließt sich auch Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, an: „Eine Fortführung der Kesseltauschförderung wird es zwar geben, jedoch ist davon auszugehen, dass diese hohen Beiträge nicht mehr lukriert werden können.“

Zudem sei die Umstellung auf nachhaltige Heizsysteme wie Wärmepumpen nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Investition in die Zukunft, appelliert auch Markus Scheffer, Geschäftsführer von Vaillant Österreich, abschließend an alle, die sich 2024 noch die großzügige Förderung sichern konnten.