Geberit Unterputzspülkasten : 60 Jahre hinter der Wand

Geberit Duofix
© Geberit

Nur zwölf Jahre nach der Einführung des ersten Aufputzspülkastens aus Kunststoff - ja, auch der ist erst 1952 auf den Markt gekommen - überrascht Geberit die Sanitärwelt 1964 mit der Entwicklung eines Kunststoffspülkastens, der in die Wand eingebaut wird. Der Wandeinbau-Spülkasten Nr. 15.000, so der offizielle Name, will als „betriebssichere und leise funktionierende WC-Anlage für knappe Raumverhältnisse“ punkten, wie im ersten Prospekt zu lesen ist. In Verbindung mit einem Wand-WC ermöglicht der Unterputzspülkasten (UP) die damals geringste Ausladung von nur 54 cm.

Dieser Idee stand die Sanitärwelt anfänglich skeptisch gegenüber. Das Einmauern des Spülkastens brach mit den geübten Installationsweisen und bedeutet in den Augen vieler Sanitärinstallateure zuerst einmal viel Mehraufwand. Unterputzspülkästen waren ihrer Zeit voraus und fristen daher zuerst erstmal ein Nischendasein.

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Grundstein für "Installationsblöcke"

Das war auch Geberit bewusst, weswegen das Unternehmen bereits in den 1960er-Jahren Überlegungen anstellt, wie die Montage des UPs mit sogenannten "Installationsblöcken" vereinfacht werden könnte: Metallgestelle sollen dem Installateur helfen, Leitungen und Apparate auf der Baustelle leichter und schneller zu montieren.

Ein erstes solches Produkt bringt Geberit 1975 mit dem Montagefix auf den Markt. In den Folgejahren lanciert Geberit weitere Installationsprodukte. Dabei fokussiert das Unternehmen auf den Systemgedanken: Alles soll so einfach wie möglich zusammen funktionieren.

Erst die Verbreitung der Vorwandinstallation, vor allem die Etablierung der Trockenbautechnik in den 1980er-Jahren, brachte der Hinterwand-Technik den nötigen Schub. In Österreich spezialisierte sich die Firma Huter aus Matrei in Tirol, die heute zur Geberit Gruppe gehört, auf die Herstellung von Montageelementen mit UP-Spülkasten für den Einbau in gemauerte und Trockenbauwände.

Geberit lancierte 1996 den Duofix-Rahmen, mit dem einzelne Elemente in Trockenbauwänden fixiert werden konnten. Diese universellen, schnell einbaubaren Montageelemente im traditionellen Geberit Blau sind heute gemeinsam mit den Huter Montageelementen die am weitesten verbreiteten Installationskomponenten in der Sanitärbranche.

Mit dem Siegeszug der Unterputzspülkästen und der begleitenden Installationstechnik veränderte sich das Aussehen von Bädern weltweit. Die Technik hinter der Wand verschwinden zu lassen hat aber nicht nur optische Vorteile, es erwies sich auch als zuverlässige Lösung. Immer wieder stoßen Installateure auf Unterputzspülkästen aus den Anfangsjahren, die sich noch immer in Betrieb befinden.

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Dazu trägt bei, dass Geberit 50 Jahre lang Ersatzteile für jeden Unterputzspülkasten zur Verfügung stellt. "Was 1964 als avantgardistisch galt, ist heute Standard in der Sanitärbranche. Geberit setzt auch in Zukunft mit der Kompetenz in Design und Funktion weiterhin Meilensteine in der Branche", sagt Josef Zach, Produktmanager Spülsysteme bei Geberit.
Josef Zach, Produktmanager Spülsysteme Geberit

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Im Spülkasten-Suchbild hat Geberit etliche Unterschiede versteckt: Wer mitspielt, kann einen E-Scooter oder eins von neun Goodie-Bags gewinnen.

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