Trinkwasser : Engere Zusammenarbeit zwischen Forum Wasserhygiene und Partner für Wasser
Der Zustand der Trinkwasser-Installationen in den Gebäuden und Liegenschaften sowie deren Betriebsweise hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität des Trinkwassers, wie es letztendlich aus der Leitung kommt. Zu dieser Erkenntnis kam die Europäische Kommission bereits 2016 im Zuge einer Evaluierung der EU-Trinkwasserrichtlinie. Inzwischen wurde die EU-Trinkwasserrichtlinie novelliert, bis 12. Jänner 2023 muss sie in nationales Recht umgesetzt werden. Damit die hohe Qualität des Trinkwassers auch zu Hause ankommt, wird es von der Quelle bis zum Wasserzähler streng überwacht. Ab dem Wasserzähler sind Besitzende, Verwaltende und Betreibende der Immobilien für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich.
Aus diesem Grund setzen sich die eingetragenen Vereine Partner für Wasser und das Forum Wasserhygiene für mehr Sicherheit im Umgang mit dem Trinkwasser in den Gebäuden ein. Beide haben sich zum Ziel gesetzt, Anwender*innen zu sensibilisieren, zu beraten und zu schulen. Im Fokus steht dabei der gesamte Gebäudelebenszyklus von der Planung über die Errichtung bis hin zu einem langjährigen, sicheren Betrieb. Seit April 2022 wird die im Vorjahr gestartete Zusammenarbeit der beiden Vereine intensiviert, Forum Wasserhygiene Generalsekretär Martin Taschl wurde in den Expert*innen-Beirat von Partner für Wasser gewählt. Mit der Kooperation wollen die Interessensvertretungen eine koordinierte Vorgehensweise schaffen, um etwa die gesetzlichen Vorgaben in die Praxis umzusetzen. Das Forum Wasserhygiene kann diese verstärkte Kooperation gut gebrauchen, nachdem BWT und Rehau gedenken, den Verein 2022 zu verlassen, wie Building Times berichtete.