Windhager-Werk in Pinsdorf verkauft : Abnehmer für Windhager-Werk in Pinsdorf gefunden

Vor ziemlich genau zwei Jahren stellten Windhager und M-TEC ihr gemeinsames Projekt im oberösterreichischen Pinsdorf vor: Bis zu 20.000 Wärmepumpen pro Jahr sollte die Kapazität des neuen Produktions- und Entwicklungszentrums für nachhaltige Energie umfassen. Es folgte eine Insolvenz beim Seekirchner Heizungshersteller Windhager und dessen drei Gesellschaften. Wasseraufbereitungsunternehmen BWT übernahm und gliederte die Windhager Zentralheizung Technik sowie Windhager Zentralheizung mit dem Zusatz "Best Heating Technology" ein.

Um das 2,5 Hektar große, unfertige Werk in Pinsdorf – Teil der Windhager Logistik, für die ein Liquidationsverfahren eingeleitet wurde – war es seither leise. Anfang des Jahres zeigte sich BWT-CEO Andreas Weißenbacher noch interessiert und legte ein Angebot für die Halle. Den Zuschlag hat Masseverwalter Johannes Hirtzberger nun einem Welser Unternehmen erteilt.

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Rendering des geplanten Werkes von Windhager und M-TEC in Pinsdorf bei Gmunden.
Das 2022 präsentierte Rendering des damals geplanten Werkes von Windhager und M-TEC in Pinsdorf bei Gmunden. - © Windhager/M-TEC

Knapp 30 Mio. Euro Kaupfreis

Die Immobiliengruppe Meir aus Wels übernimmt das 7 Hektar große Areal nun, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten. Das Landesgericht Salzburg hat seine Zustimmung demnach bereits erteilt. Gegenüber den OÖN äußerte sich Alois Meir sen. selbst zu den weiteren Plänen in Pinsdorf: „Eine Variante ist, dass wir die Halle aufteilen und an mehrere Betriebe aus den Bereichen Produktion oder Logistik vermieten.“ Konkrete Pläne gäbe es noch keine, die Wärmepumpen-Produktion sei eine von vielen Möglichkeiten.

Im Detail soll die Meir Logistic Center GmbH die Liegenschaft übernehmen, in die Windhager bereits 50 Mio. Euro gesteckt hat. Die Rede ist von einem Kaufpreis in der Höhe von 30 Mio. Euro, zuvor war das Werk in einem Gutachten auf 47 Mio. Euro geschätzt worden. Bei Meir will man das Werk fertig bauen, damit dürften weitere zehn bis 15 Mio. Euro an Investitionskosten einhergehen. Die Oberbank ist in den Deal zum einen als Gläubiger und zum anderen als Hausbank der Immobilienfirma involviert.