be AG übernimmt Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft : :be holt sich TGA-Planung ins Haus

Baumschlager - Eberle, Projekt Bürogebäude B+E, Lustenau

Das Bürogebäude von Baumschlager Eberle Architekten in Lustenau – und Pilotprojekt des 2226-Prinzips.

- © :be AG/Prof. Dieter Leistner, Würzburg

Die Vorarlberger :be AG, börsennotierte Dachgesellschaft des Architekturbüros Baumschlager Eberle Architekten und der 2226 AG hat Verhandlungen zum vollständigen Erwerb der Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft, einem deutschen Planungsunternehmen, erfolgreich abgeschlossen. Über ihre Tochter 2226 hat die Dachgesellschaft das Ingenieurbüro, das auf technische Gebäudeausrüstung (TGA) spezialisiert ist, damit rückwirkend zum 1. Januar 2024 in die Konzerngruppe aufgenommen. Aus der Pfeil und Koch Ingenieurgesellschaft GmbH & Co. KG wird in diesem Rahmen PKi GmbH.

Das 1997 gegründete Ingenieurbüro mit 48 Mitarbeitenden und zwei Standorten in Köln und Stuttgart ergänzt das :be-Portfolio mit seinem Schwerpunkt des Holistic Engineerings der TGA. Das Leistungsangebot richtet sich an Neu- und Bestandsbauten in Verbindung mit ganzheitlichen Energiekonzepten sowie ergänzende Dienstleistungen wie Simulationen, bauphysikalische Planungen und Monitoring. Damit bringe Pki Erfahrung in bei :be ein, die ideal zur aktuellen Nachfragesituation in der Baubranche passen, wie die Gruppe in einer Aussendung betont. Ziel sei eine schlanke, innovative und energieeffiziente Technik, die umweltfreundlich und mit minimierten Investitionen und geringen Betriebskosten auch wirtschaftlich ist (Low-Tech-Ansatz).

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Nachhaltigkeit in der Unternehmens-DNA

Der auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Ansatz der PKi spiegelt sich auch in der projektspezifischen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen wie z.B. dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik wider. Der Kundenstock aus gewerblichen und industriellen Auftraggebern sowie der öffentlichen Hand präsentiere sich vor dem Hintergrund wachsender Nachfrage nach ökonomisch wie ökologisch nachhaltigen Bauten als schwankungsresilient, so die :be AG. Mit einer Gesamtleistung von rund 7 Mio. Euro im Jahr 2023 gegenüber einer Konzernleistung der :be AG von 45,1 Mio. Euro holt sich die Gruppe somit einen starken Zuwachs ins Haus.

Das Ingenieurbüro stand zum Kauf, weil sich die beiden Gesellschafter und Geschäftsführer Markus Pfeil und Holger Koch frühzeitig um eine langfristige und ideologisch passende Unternehmensnachfolge kümmern wollten. In der universitären Lehre und bei weiteren Projekten engagiert, stehen sie dem Unternehmen weiterhin als Geschäftsführer zur Verfügung. Die beiden Gründer zur Wahl der :be AG als Käuferin: „Das Prinzip 2226, das realisierte Gebäude 2226 – und somit die Kern-DNA der :be-Unternehmensgruppe – repräsentieren wie kein zweites Unternehmen den von PKi seit unserer Gründung verfolgten ganzheitlichen Energieansatz."

Holger Koch (links) und Markus Pfeil (rechts) wollen ihr Ingenieurbüro in nachhaltigen Händen wissen.
Holger Koch (links) und Markus Pfeil (rechts) wollen ihr Ingenieurbüro in nachhaltigen Händen wissen. - © :be AG
Mit der Beteiligung an der PKi GmbH erweitern wir das Core Business 2226 zum Geschäftsfeld Engineering.
Stefan Ruedl, :be AG

2226 soll weiter wachsen

Zu aktuellen Projekten der PKi GmbH zählen der Neubau des Kölnischen Stadtmuseums und des Kurienhauses der hohen Domkirche zu Köln mit den gesamten TGA-Leistungen sowie der Neubau des Deichmann Campus in Essen mit beauftragten Leistungen für ein ganzheitliches Energiekonzept sowie der gesamten TGA und Bauphysik. „Mit der Beteiligung an der PKi GmbH erweitern wir das Core Business 2226 zum Geschäftsfeld Engineering, was unserem angestammten Sektor Architektur sinnvoll und effektiv ergänzt“, so Stefan Ruedl, CFO der :be AG.

Mit dem Erwerb der PKi GmbH kann zudem die :be AG Tochter 2226 ihre Skalierungsziele weiter bedienen. „Dazu wird am neuen Standort Stuttgart zeitnah ein weiteres Competence-Center für 2226 etabliert“, so Axel Meier, Geschäftsführer der 2226 GmbH. „Die Synergieeffekte liegen auf der Hand – und wir freuen uns darauf, voneinander zu lernen“. Das Leistungsangebot im Zusammenhang mit 2226 soll in Stuttgart und Köln vorderhand im Kernmarkt Deutschland, aber mittelfristig auch internationalen Auftraggebern zur Verfügung gestellt werden.
Stefan Ruedl, CFO der :be AG
Stefan Ruedl, CFO der :be AG - © :be AG