Neuer Geschäftsführer : Kludi: Vom Online-Bädershop an die Spitze des Armaturenherstellers
Harald Hotop (re.) ergänzt ab 1. November 2023 die Geschäftsführung von Kludi. Abdallah Massaad (li.), CEO RAK Ceramics, will mit dieser Personalentscheidung die Transformation des Sauerländer Armaturenspezialisten vorantreiben.
- © RAK Ceramics"Aufbruch in eine neue Zeit" nennt Abdallah Massaad, Group CEO des Kludi-Eigentümers RAK Ceramics die Entscheidung für die Erweiterung der Geschäftsführung beim Sauerländer Armaturenhersteller: "Dies ist die Basis, um mit Kludi in eine neue Zeit aufzubrechen und das Unternehmen gemeinsam zu einer führenden Premiummarke in der Sanitärindustrie zu entwickeln", so Massaad.
Von Ideal Standard zu Megabad zu Kludi
Mit 1. November 2023 ergänzt Harald Hotop die Geschäftsführung von Kludi. Er bildet künftig gemeinsam mit Frank Holtmann-Wibberich und Can Yildirim, der ebenfalls zum 1. November 2023 zum Geschäftsführer berufen wurde, das Führungsteam.
Der 48-Jährige wechselt von der Kölner Megabad GmbH, wo er seit 2019 als Geschäftsführer tätig gewesen ist, zum Armaturenhersteller mit Stammsitz in Menden. "Mit seiner langjährigen Erfahrung sowohl in der Sanitärindustrie als auch im Fachgroßhandel ist Harald Hotop die ideale Ergänzung für die Geschäftsführung, um im Team mit Frank Holtmann-Wibberich und Can Yildirim die Transformation von Kludi weiter voranzutreiben", betont Abdallah Massaad. Er bringe profunde Markt- und Branchenkenntnis mit: Beste Voraussetzungen, um Kludi "nachhaltig als zuverlässigen und berechenbaren Marktpartner zu etablieren".
Nach ersten beruflichen Stationen in internationalen Beratungsunternehmen war Harald Hotop in verschiedenen Funktionen für Ideal Standard tätig gewesen, bevor er in die Geschäftsführung von Megabad eintrat.
"Ich freue mich sehr auf die spannende und verantwortungsvolle Aufgabe, die eingeleitete Transformation des Unternehmens und der Marke Kludi gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich voranzubringen“, erklärt Harald Hotop. „Wenn wir alle gemeinsam anpacken, sehe ich bei Kludi sehr großes Potenzial, um mit der Unterstützung unseres Gesellschafters mittelfristig einer der wichtigen und innovativsten Player in der Badbranche in Europa zu werden."
Dezidierte Wachstumsstrategie trotz Sanitärmarkt-Delle
Die RAK Ceramics Group übernahm Kludi 2022. Der Enkel des Firmengründers, Franz Scheffer, zog sich nach vollzogenem Verkauf vollständig aus dem Unternehmen zurück. RAK Ceramics hat rund 15.000 Mitarbeiter:innen weltweit und ist neben Keramik aller Art auch auf Badausstattung fokussiert. Mit dem Mittelständler Kludi stärkte der Konzern mit dem Hauptsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten seine Position im hochwertigen Bädersegment. "Die systematische Weiterentwicklung von Kludi und der anvisierte Ausbau seiner Marktposition stehen im Einklang mit der Wachstumsstrategie der RAK Ceramics Gruppe", gibt der Konzern in einer Aussendung bekannt.
Doch während die letzten Jahre am Sanitärmarkt von guter Konjunkturlage geprägt waren, haben sich die Aussichten heuer verdüstert. Die Strategie zielt dennoch darauf ab, die Präsenz in den Kernmärkten zu stärken und sich dabei auf Kernprodukte zu konzentrieren.
Kludi spielt dabei eine wichtige Rolle. Das Unternehmen soll RAK Ceramics die Möglichkeit eröffnen, die Expansion in die europäischen Märkte voranzutreiben und die eigene Positionierung bei Projekten im gesamten Sanitär- und Armaturengeschäft zu stärken.
Der Kludi-Geschäftsführer bleibt als Berater für Megabad tätig
Für Abdallah Massaad ist der erfahrene Sanitär-Manager Harald Hotop die "ideale Ergänzung des Geschäftsführungsteams, um die Transformation von Kludi gemeinsam weiter voranzutreiben und das Unternehmen zu einer führenden Premiummarke in der Sanitärindustrie zu entwickeln."
Seine Erfahrungen bei dem führenden E-Commerce Händler Megabad spielen bei der angesprochenen Transformation ohne Zweifel eine große Rolle. Bei seinem bald schon ehemaligen Arbeitgeber streut man der scheidenden Führungskraft Rosen: "Ich danke Harald Hotop für seine umfassenden Verdienste und großartige Leistung. Er hat maßgeblich zum Erfolg von Megabad beigetragen und das Unternehmen strategisch vorangetrieben. Für seinen weiteren beruflichen und persönlichen Weg wünsche ich ihm alles Gute", so Dr. Hans Dohrmann, Group CEO von Megabad.
Laut Dohrmann setzte Hotop als Megabad-Geschäftsführer sein umfangreiches Wissen aus langjähriger Branchenerfahrung gewinnbringend ein, lieferte wichtige strategische Impulse und steuerte Megabad besonnen und erfolgreich durch die Pandemie. Doch nicht nur die freundschaftliche Trennung ist ungewöhnlich, auch die weitere Vorgangsweise entspricht nicht unbedingt gängigen Marktgepflogenheiten: Auch nach dem 31. Oktober 2023 soll Hotop, dann schon als Kludi-Geschäftsführer, Megabad als Berater verbunden bleiben. Dohrmann ganz konkret: "Ich freue mich, dass er uns weiter beratend unterstützt!"
