Die meisten von der EU-Taxonometrie und den übrigen Verordnungen der EU betroffenen Unternehmen haben schon begonnen, sich auf die Reporting-Verpflichtungen vorzubereiten. Sie haben meistens schon ihre Ziele in Hinblick auf ESG definiert und die Kennzahlen, um diese zu messen, festgelegt. Gängige Ziele liegen vor allem im Bereich Carbon-Neutralität. Um diese zu erreichen, muss zuerst der Verbrauch gemessen werden, damit er dann gezielt reduziert werden kann.
Messen kann man bei einigen kleinen Objekten einfach manuell. Das heißt, aus den Abrechnungen der Energielieferanten werden die Werte erhoben und dann zusammengefasst. Am besten wäre es, auch den Verbrauch pro Jahr genau, sprich vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember, zu erfassen. Dazu muss man aber Begehungen nahe dem 31. Dezember machen, oder über den Verbrauch in den Monaten diesen hochrechnen. Mit dieser Methode wird aus dem Verbrauch der letzten zehn Monate der Verbrauch der restlichen zwei hochgerechnet.
Bei vielen Gebäuden ggf. sogar in mehreren Ländern, wird hier die manuelle Messung oder, wenn Smart Meter vorhanden sind, die Auswertung deren Daten sowie die Hochrechnung schon sehr aufwendig. Natürlich kann hier spezielle Software zur automatischen Analyse der Rechnungen, der Smart Meter Daten etc. helfen, aber der Aufwand für die Validierung ist meist dennoch groß, und auch die Verfügbarkeit der Smart Meter ist leider in vielen Bereichen noch sehr gering.