Dezentrale Trinkwassererwärmung : Energiewende für Gasthermen
Jede Wohnung eine eigene Heizung: Nach diesem Prinzip funktionieren Gasthermen, die in Mehrfamilienhäusern auf jeder Etage separat angebracht sind – und in Österreich etwa in Wien mit 474.000 Geräten noch weit verbreitet sind. Spätestens wenn ein Gerät kaputtgeht, stellt sich eine wichtige Frage: Soll das Gebäude weiterhin dezentral beheizt werden oder ist eine Zentralheizung die bessere Wahl?
„Wir empfehlen, Gasthermen gegen eine zentrale Wärmeerzeugung zu tauschen, kombiniert mit einer Combi Port M-Retro Wohnungsstation für die dezentrale Trinkwassererwärmung. Mit den passenden Adaptersets ist eine vereinfachte Montage an die Bestandsinstallation leicht umsetzbar“, betont Torben Kehl, Referent für Technikschulungen bei Uponor.
EWG: Förderlage aktuell sehr attraktiv
Ein Grund für diese Empfehlung ist das Erneuerbare-Wärme-Paket, mit dem Heizungstausch und thermische Sanierung kräftig gefördert werden. Darunter fällt etwa der Umstieg von einem fossilen Heizsystem auf einen Nah- oder Fernwärmeanschluss. Ist ein Anschluss nicht möglich, werden eine Holzzentralheizung oder eine Wärmepumpe gefördert. „Mit einer Zentralheizung lassen sich erneuerbare Energien – wie Nahwärmenetze oder Solarthermie – leicht nutzen, um die Wärmeversorgung des Gebäudes zu optimieren“, so Kehl. Sowohl Flächenheizungen als auch Heizkörper können angeschlossen werden.
Wohnungsstationen erwärmen Trinkwasser
Dank der Wohnungsstation Combi Port M-Retro funktioniert die Trinkwassererwärmung dann weiterhin dezentral. Dieses Uponor Produkt wurde extra für den Austausch von Gasthermen konzipiert. Die Wohnungsstation erwärmt das Wasser effizient, nur im Bedarfsfall, und vermeidet gespeichertes und zirkulierendes Warmwasser.
Über die oberen Primäranschlüsse wird die Station mit dem Heizstrang verbunden. Die Reihenfolge der Wohnungsanschlüsse entspricht dem Anschlussbild der alten Gastherme, sodass die Stationen schnell und ohne Kreuzung von Rohrleitungen montiert werden können. Verkleidet werden die Stationen durch einen Aufputzschrank, der auch die unteren Anschlüsse abdeckt.
>>> Wachstum bei GF durch Uponor-Übernahme
Die Kombination aus zentraler Wärmeerzeugung und dezentraler Trinkwassererwärmung hat – neben der Integration erneuerbarer Energien – weitere Vorteile: Nur noch eine Heizung muss gewartet werden, und häufig lässt sich die Heizleistung deutlich reduzieren.
Durch den Einsatz eines Heizwasser-Pufferspeichers werden niedrige Rücklauftemperaturen und lange Kessellaufzeiten erzielt. Die Regelung gewährleistet stabile Puffertemperaturen mit ausgeprägter Schichtung und niedrigen Rücklauftemperaturen aus dem Gebäudenetz. Zudem entfallen die Gaszähler, die den Verbrauch der Thermen messen.