Luftbefeuchtung : Wie Condair 75 Jahre feierte
Am Anfang stand die Maul- und Klauenseuche: 1948 war ein eigens für die Desinfektion von Viehställen entwickelter Rotationszerstäuber die Basis des Unternehmens. Condair entwickelte sich bald weg vom Desinfektions-Thema. Schon 10 Jahre erfolgte der Einstieg in die Gebäudetechnik mit einem Elektroden-Dampfluftbefeuchter, der sich als Erfolgsrezept erwies. Es folgten einige Übernahmen und Akquisitionen, wobei vor allem der Einstieg der Walter Meier AG in den 1970ern richtungsweisend war. 2014 wurden alle Marken unter dem Namen Condair zusammengeführt und weltweit vertrieben. Über 800 Mitarbeiter*innen weltweit sorgen heute für die richtigen Befeuchtungslösungen im gewerblichen und privaten Bereich.
"Wir waren das ganze Jahr über am Feiern", sagt Christian Bremer, Geschäftsführer der Condair GmbH. Jede Niederlassung, jeder Standort hat dabei das 75-Jahr-Jubiläum für sich selbst und mit seinen Partnern gefeiert. In Österreich war es genau einen Monat vor Weihnachten soweit, wobei neben den 150 Mitarbeiter*innen aus Österreich auch Vertreter anderer europäischer Ländergesellschaften sowie ausgewählte Partner dabei waren: Am 24. November traf sich die Gesellschaft bereits mittags zum Lunch im DC-Tower. Der Ort wurde bewusst gewählt, denn in diesem Vorzeigeobjekt sorgt Condair mit Dampfluftbefeuchtern für die richtige Luftfeuchte. Nach einer Stadtbesichtigung stand abends als Höhepunkt ein Heurigenbesuch in Perchtoldsdorf am Programm, den Gerhard Hafenscher, geschäftsführender Prokurist bei Condair Österreich, für den gesamten Sales Cluster Central Europe organisiert hatte. Mit dabei waren Vertreter'innen aus Polen, Ungarn, Niederlande, Belgien und Deutschland.
Weiterentwicklung in Richtung IoT, Nachrüstung, Schul- und Komfortlüftung
Condair hat wachstumsstarke Jahre hinter sich: Die Corona-Pandemie brachte große Aufmerksamkeit für Lufthygiene, Gesundheitsvorsorge und die positiven Auswirkungen der richtigen Luftfeuchtigkeit auf das Immunsystem. Für 2024 geht Condair von weiterem Wachstum aus, allerdings auf etwas langsamerem Niveau. Im Kernbereich der gewerblichen und industriellen Lüftung sieht Christian Bremer keinen Nachfragerückgang, lediglich der Rückgang beim Wohnbau schwächt das Wachstum in diesem Zukunftsmarkt.
Gerhard Hafenscher sieht zwei Marktbereiche, denen Condair 2024 besondere Aufmerksamkeit schenken wird: Da ist zum einen die Sanierung und Nachrüstung bestehender Anlagen, bei denen Condair dazu beitragen kann, dass diese zu Klimaanlagen aufgerüstet werden. Der zweite Aspekt ist die Schullüftung, die gemeinsam mit anderen Unternehmen aus dem Bereich Lufttechnik über den Verband ZULuft thematisiert wird. Bei der Lüftung in der Schule geht es sowohl um Gesundheitsvorsorge als auch um den Lernerfolg, der durch Luftaustausch und CO2-Reduktion erreicht wird: "Unter 1.000 ppm wird Luftfeuchtigkeit ein großes Thema", so Hafenscher.
Technisch geht es in Richtung Internet-of-Things: IoT-kommunikationsfähige Luftbefeuchter ermöglichen vorausschauende Wartung und Fernwartungs-Lösungen sowie Remote-Unterstützung bei der Inbetriebnahme, was sowohl für den Industrie- und Gewerbe-Bereich als auch bei den Endkunden für Vereinfachungen sorgen wird. Alles in allem sieht Christian Bremer große Wachstumspotenziale: "Die Sensibilität für Luftfeuchte hat sich deutlich verbessert, mit unseren Lösungen sorgen wir für Gesundheitsschutz und energieffizienten Betrieb!"